Haus kaufen in Offenbach – das erwartet Dich in der Stadt am Main
1. Geballtes Leben in der südhessischen Großstadt
Derzeit beherbergt Offenbach 123.734 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 41,2 Jahren. Davon haben 39.062 Personen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil von 32,3 Prozent prägt vor allem das Stadtzentrum. Dort findest Du eine abwechslungsreiche Mischung aus renommierten Markengeschäften und verschiedenen Shops, die preisgünstige Produkte vertreiben. Prognosen zufolge soll die Bevölkerung bis 2030 auf 131.700 Bewohner anwachsen.
Offenbach ist 44,90 Quadratkilometer groß und gliedert sich in neun Stadtteile – von Nord nach Süd: Rumpenheim, Bürgel, Waldheim, Kaiserlei, Mathildenviertel, Bieber, Lauterborn, Tempelsee und Rosenhöhe. Das bebaute Stadtgebiet befindet sich überwiegend im Norden. Demgegenüber erstreckt sich im Süden ein großes Waldgebiet, das zu den verschiedensten Freizeitaktivitäten einlädt. Den höchsten Punkt Offenbachs bildet die Spitze des Schneckenbergs (166 Meter). Der niedrigste Bereich befindet sich vor dem Isenburger Schloss am Mainufer (97 Meter über Normalnull).
Apropos Mainufer: Offenbach liegt am südlichen und südöstlichen Ufer des Mains am sogenannten Mainbogen – und damit gegenüber Fechenheim und Ostend sowie östlich von Oberrad und Sachsenhausen, die allesamt Frankfurter Stadtteile darstellen. Durch die unmittelbare Nähe zu Frankfurt am Main genießt Du als Einwohner von Offenbach die ausgezeichnete Möglichkeit, die große städtische "Schwester" regelmäßig zu besuchen und den nur wenige Kilometer entfernten Frankfurt Airport zu nutzen. Die Anreise dorthin dauert nur circa zehn Minuten mit dem Pkw und 25 Minuten mit der S-Bahn.
2. Über Verkehr, Bildung und Kultur in der City
Die Tatsachen, dass Offenbach und Frankfurt mittlerweile ein zusammenhängendes Siedlungsgebiet bilden und dass der Frankfurter Flughafen schnell zu erreichen ist, haben leider nicht nur Vorteile. In nahezu allen Stadtteilen von Offenbach macht sich der Fluglärm bemerkbar. Umfragen zeigen jedoch, dass die meisten Offenbacher die geräuschvolle Belästigung akzeptieren und mit der Zeit kaum mehr wahrnehmen.
Auch über den nahegelegenen Flughafen hinaus ist Offenbach verkehrstechnisch gut angebunden beziehungsweise aufgestellt. Vom Hauptbahnhof der Stadt fahren sowohl Regional- als auch IC-Züge ab. Für Reisen mit dem ICE musst Du zunächst zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren. Was den öffentlichen Personennahverkehr innerhalb Offenbachs betrifft, stehen Dir S-Bahnen und Busse zur Verfügung.
Ein spannendes Detail am Rande:
In Offenbach verkehrte eine der ersten elektrischen Straßenbahnen der Welt. Im Jahr 1884 wurde die in Frankfurt beginnende und zum Offenbacher Mathildenplatz führende Tram-Strecke eröffnet. Ab 1906 hatte die City sogar eine Städtische Straßenbahn mit drei Linien, die 1967 jedoch schon wieder stillgelegt waren. Fortan fuhr nur noch eine Frankfurter Tram (Linie 16) bis zum Offenbacher Marktplatz, ehe die Straßenbahn 1996 komplett aus der Stadt verbannt wurde.
Dass Familien mit Kindern dazu tendieren, ein Haus in Offenbach zu kaufen, liegt nicht zuletzt daran, dass die City einige Schulen beherbergt. Zu den zwölf Grundschulen gesellen sich zwei Haupt- und Realschulen mit Förderstufen, drei Gymnasien, drei Sonderschulen, drei berufliche Schulen, zwei Gesamtschulen sowie drei nicht in der Trägerschaft der Stadt stehende Schulen. Weiterhin gibt es insgesamt 66 Kindertagesstätten. Zwar hat Offenbach keine Universität, dafür allerdings mit der Hochschule für Gestaltung eine staatliche Kunsthochschule.
Kulturell bietet die südhessische Stadt eine Bibliothek, ein Musical-Theater und ein Kino-Zentrum. Veranstaltungen finden zudem im neobarocken Büsing-Palais, dem repräsentativsten Gebäude von Offenbach, statt. Möchtest Du das künstlerische Angebot nicht nur passiv, sondern auch aktiv nutzen, kannst Du Dich in der Musikschule anmelden und dort ein Instrument erlernen.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Offenbachs zählen das Deutsche Ledermuseum mit dem angeschlossenen Deutschen Schuhmuseum, das Stadtmuseum und das Klingspor-Museum, das sich mit der Buch- und Schriftkunst befasst. Zudem locken das im 16. Jahrhundert erbaute Isenburger Schloss mit der Renaissance-Fassade und dem Brunnen im Jugenstil sowie das Rumpenheimer Schloss mit seinem schönem Schlosspark.
Speziell:
Im Metzlerschen Badetempel verbrachte der berühmte Dichter Johann Wolfang von Goethe 1775 seinen "Offenbacher Sommer" – gemeinsam mit Lili Schönemann, mit der er kurzzeitig verlobt war. Dieses Ereignis brachte dem Bad die Bezeichnung "Lili-Tempel" ein.
3. Haus kaufen in Offenbach - Informationen zur Preisentwicklung
Willst Du in Offenbach ein Haus kaufen, siehst Du Dich vor ein kleines Problem gestellt. Denn in puncto Häusermarkt findet sich die Stadt eher im unterdurchschnittlichen Bereich wieder. Das heißt, das Angebot an verfügbaren Immobilien dieser Art ist vergleichsweise gering. Im Trend liegen Eigentumswohnungen. Dies ist dem verstärkten Zuzug von Singles und Paaren geschuldet, die zentrumsnah wohnen möchten. Darüber hinaus stiegen in letzter Zeit die Baulandpreise. In Anbetracht der erhöhten Kosten für ein Grundstück ist es nachvollziehbar, dass in der jüngeren Vergangenheit weniger Neubauten errichtet wurden. Nichtsdestotrotz gibt es regelmäßig gute Offerten für einen Hauskauf in den Offenbacher Stadtteilen – zumal sich Angebot und Nachfrage die Waage halten.
Beim Blick auf die preisliche Entwicklung seit 2011 wird deutlich, dass kein wirklicher Trend abzusehen ist. Vielmehr schwankt der durchschnittliche Kaufpreis:
- Für ein 100 Quadratmeter großes Einfamilienhaus betrug der Mittelwert im Jahr 2011 2.452,29 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2015 waren es 3.073,54 Euro und 2016 2.505,45 Euro.
- 150 Quadratmeter große Einfamilienhäuser sind in 2017 so teuer wie nie: Möchtest Du ein solches Haus in Offenbach kaufen, musst Du durchschnittlich mit 3.056,22 Euro pro Quadratmeter rechnen.
- Für ein Haus mit 200 Quadratmeter Wohnfläche lag der Durchschnittswert im Jahr 2011 bei 1.226,61 Euro pro Quadratmeter, 2014 waren es satte 2.840,69 Euro und in 2016 wiederum „nur“ 2.748,00 Euro.
Natürlich sind die Kosten in den beliebten Wohngegenden am höchsten.
4. Wo es sich am besten wohnt - die Offenbacher Viertel im Vergleich
Beim Kauf eines Hauses in der südhessischen Großstadt ist es ratsam, die einzelnen Viertel genauer unter die Lupe zu nehmen und anhand der Charakteristika miteinander zu vergleichen, um die für den eigenen Geschmack beste Lage zu ermitteln:
- Singles bevorzugen selbstverständlich die Stadtmitte – aufgrund der zentralen Anbindung und der vielen modernisierten Stadthäuser.
- Demgegenüber verschlägt es Paare häufig in den Stadtteil Rosenhöhe, wo viele Nachkriegsbauten und Individualarchitektur dominieren.
- Familien zieht es vornehmlich nach Bieber. Ursächlich dafür ist in erster Linie die Nähe zu Wald- und Erholungsflächen.
- Für Senioren gilt Kaiserlei als besonders attraktiv. Dabei handelt es sich um ein gewachsenes Wohnviertel mit einigen hochwertig sanierten Häusern.
- Studenten begeben sich hauptsächlich nach Rumpenheim, wo viele historische Gebäude, die Nähe zum Main und eine gute Verkehrsanbindung warten.
Viele Menschen, die ein Haus in Offenbach am Main kaufen wollen, suchen nicht nach den günstigsten, sondern den interessantesten Immobilien. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich selbst repräsentative Objekte im Kernstadtbereich preislich nicht übermäßig vom durchschnittlichen Niveau abheben. Zieht man ähnliche Häuser im Frankfurter Westend oder auch in Teilen von Sachsenhausen zum Vergleich heran, erweisen sich die Offenbacher Kosten immer noch als mäßig. Für eine einfache, aber moderne Doppelhaushälfte mit 130 Quadratmetern Wohnfläche in Bieber bezahlst Du insgesamt zwischen 280.000 und 310.000 Euro. Interessierst Du Dich für ein solides, 210 Quadratmeter großes Mehrfamilienhaus aus den 1920er-Jahren in der Stadtmitte, werden ungefähr 560.000 bis 600.000 Euro fällig. Unabhängig davon, für welches Viertel Du Dich entscheidest, kannst Du eventuell von Abschlägen profitieren, die durch die Fluglärmproblematik auf der Tagesordnung stehen.
Wissenswert:
So überschaubar das Angebot an Villen in Offenbach auch sein mag, entwickelt sich doch ein zunehmend größeres Interesse an den repräsentativen Bauten. Sanierte Häuser in bester Lage, beispielsweise im Stadtteil Bürgel, kosten bis circa 750.000 Euro.
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Bildquellen: © Stadt Offenbach
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