Die Gemeinde Fischbach gehört heute mit ca. 874 Einwohnern zu den größeren der Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen und liegt im Nationalparklandkreis Birkenfeld. Dies spiegelt sich auch im Vereinsleben wider, denn 10 aktive Ortsvereine engagieren sich in unterschiedlichen Bereichen. Die Infrastruktur ist mit Fachhandelsgeschäften, Gewerbebetrieben, Versicherungsagenturen und 3 Gaststätten gut entwickelt. Die „Raiffeisenbank Nahe“ hat hier ihren Hauptsitz und die „Kreissparkasse Birkenfeld“ unterhält einen Kassenautomaten. Zwei Edelsteinschleifereien und eine Kristallschleiferei bieten Besichtigungs- und Einkaufsmöglichkeiten.
In unmittelbarer Nähe sind weitere große Einkaufsmöglichkeiten zu finden. Die Ortsgemeinde verfügt über eine eigene Gemeindehalle. Hinzu kommt das evang. Gemeindehaus an der Kirche, die Sporthalle am Sportplatz. Der Ort Fischbach ist mit Kindergarten, Grundschule, zwei Spielplätzen und zwei Freizeitplätzen und Rasen-Sportplatz mit Trainingsplatz ein familienfreundlicher Wohnort. Die Gemeinde ist Stützpunkt der Feuerwehr. Abgerundet wird das Angebot durch einen Wohnmobilstellplatz auf der Marktwiese unmittelbar an der Nahe gelegen. Der das Dorf durchfließende Bach - der Fischbach - gab dem Ort seinen Namen. Nach Meinung des Namensforschers Prof. Schröder ist die Namensgebung mit außergewöhnlich großem Fischreichtum zu erklären. Das Dorf entwickelte sich aus den Bergmanns-Häuschen am „Hiewel“ und, so wird vermutet, aus einer kleinen bäuerlichen Ansiedlung am „Schindberg“. Noch heute sind in der Gemeinde mehrere historische Gebäude erhalten, vor allem in der historischen „Brudergasse“ und am Lindenplatz mit dem alten Bergwerksdirektionsgebäude. Bodenfunde aus der Bronzezeit (ca. 1800 - 800 v. Chr.) weisen darauf hin, dass schon in vorchristlicher Zeit in der Gegend um Fischbach Kupfererz gewonnen wurde. Im Hosenbachtal bei Fischbach an der Deutschen Edelsteinstraße, wenige Kilometer von Idar-Oberstein entfernt, befand sich bis in die Napoleonische Zeit eines der größten und bedeutendsten Kupferbergwerke im westlichen Deutschland. Wenn auch das „Bergwerk im Hosenberg“ von der Fördermenge eher im Schatten der Kupfergruben Tirols und Ungarns stand, so war doch die Qualität des hier erzeugten Kupfers unerreicht. Aus dieser Zeit geblieben sind die großartigen Weitungen, die riesigen Abbauhohlräume und die weit verzweigten Systeme von Stollen und Schächten, die ein eindrucksvolles Bild des mittelalterlichen Bergbaus vermitteln. Aus der großen Zahl der in Deutschland entstandenen Schaubergwerke ragt das Kupferbergwerk bei Fischbach dadurch heraus, dass hier ein Bergwerk im ursprünglichen mittelalterlichen Zustand besichtigt werden kann. In den Jahren 2014/2015 wurde ein Teil des Bergwerkes barrierefrei ausgebaut und bietet somit Menschen mit Handicup ebenfalls die Möglichkeit das Bergwerk in Teilen zu besichtigen. Es ist damit das einzige in Deutschland zertifizierte barrierefreie Bergwerk. Das Freizeitangebot wird durch den bergbaulichen Rundweg und den Kupfer-Jaspis-Pfad ergänzt. Der Radwanderweg Nahe-Hunsrück-Mosel hat hier den Start- bzw. Endpunkt.
Die Kirche in Fischbach - mit Teilen einer Stummorgel - zeigt Bilder des Hunsrückmalers Engisch, die ca 150 Jahre alt sind.
Weitere Angaben:
Breitbandanschluss ist in großen Teilen vorhanden bzw. wird ausgebaut. Die nächsten weiterführenden Schulen befinden sich im Umkreis von 5 km, ein Bahnanschluss liegt in etwa 1 km Entfernung. Die nächsten Ärzte sind in etwa 3 km erreichbar, die nächsten Krankenhäuser liegen etwa 5 km entfernt.
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Landkreis | Birkenfeld |
Verbandsgemeinde | Herrstein-Rhaunen |
Sitz der Verwaltung |
Brühlstraße 16 55756 Herrstein |
Homepage | http://www.fischbach-nahe.de/ |
Ortsbürgermeister |
Michael Hippeli (SPD) Stand: 23.01.2017 |
Einwohner |
856 Stand: 23.01.2017 |
Fläche | 4,01 km² |
Bevölkerungsdichte | 214 Ew./km² |
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