Wohnen in Berlin – die Stadt mit dem besonderen Etwas

Wer in Berlin wohnt, der genießt den Luxus, in einer der vielseitigsten und angesagtesten Städte der Welt zu leben. Selbst in früheren Zeiten, beispielsweise nach dem Mauerfall, profitierte der Wohnungsmarkt hier von einer einzigartigen Entwicklung, denn während der westliche Teil mit Subventionen gefördert wurde, so entstanden im östlichen Teil hingegen vor allem die bekannten Plattenbauten, mitunter verwahrlosten die Stadtteile aber auch einfach, bei heutzutage auch noch vielfach in Bezirken wie dem Prenzlauer Berg zu sehen ist. Gerade hier zeigte sich nach der Wiedervereinigung allerdings auch ein ambitioniertes Restaurationsvermögen, sodass der Prenzlauer Berg in Deutschland mittlerweile für prestigeträchtige Instandsetzung steht. Erst vor kurzem – im Jahr 2012 – setzte die Politik hier übrigens ein rigoroses Sanierungs-Verbot um und schritt damit massiv ein, das für alle aktuell noch nicht sanierten Häuser gültig ist.

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Bekanntes Wahrzeichen mitten auf dem Alex - der Fernsehturm.

 

Derzeit kann sich der Immobilienmarkt Berlins allerdings vor allem über eine große Nachfrage freuen, die sogar das vorhandene Angebot übersteigt. Für die Hauptstadt ist dies durchaus positiv zu betrachten, denn sowohl Wirtschaft als auch Tourismus blühen auf und auch die Beliebtheit Berlins ist sowohl im In- als auch Ausland so hoch wie nie – für diejenigen, die auf der Suche nach einer Wohnung sind, heißt dies andererseits, dass die Zeit der günstigen Preise langsam aber sicher vorbei ist und die Suche nach einer passenden Immobilie durchaus schwer werden kann.

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Für wen ist Berlin die richtige Stadt?

Diese Frage ist pauschal natürlich im Grunde gar nicht zu beantworten, denn mit der richtigen Immobilie und im passenden Stadtteil kann im Prinzip sicherlich jeder ein passendes Fleckchen finden. Dennoch hat sich Berlin in den letzten Jahren vor allem aufgrund seines jugendlichen und offenen Images hervorgetan, Multikulti, Kreativität sowie Party und Kultur stehen dabei an allererster Stelle. Gerade die besonders hippen Stadtteile, also beispielsweise Friedrichshain oder Kreuzberg sind ein wahres Mekka für junge Menschen und bieten zahlreiche Möglichkeiten der Unterhaltung. Als traditionelle Arbeiterviertel entstand die dortige alternative Subkultur bereits in den 60er und 70er Jahren und ist bis heute noch stark vertreten. Den typischen Charakter der Berliner und der Stadt im Allgemeinen kann man gerade hier sehr gut erkennen, denn als damals beispielsweise viele verwahrloste Häuser modernisiert und angepasst werden sollten, begannen Studenten mit der Besetzung der Häuser, damit die Bewohner diese auch weiterhin zu einem bezahlbaren Niveau mieten konnten – tatsächlich wurden die Sanierungsmaßnahmen zu diesem Zeitpunkt erfolgreich reguliert. Das Ergebnis dieser und weiterer Bestrebungen ist schließlich ein buntgemischter Stadtteil, voll von alternativen Lebensformen, Künstlern und unterschiedlichsten Anwohnern.
 

Besondere Highlights in Berlin abseits der beliebten Jugendbezirke

Neben dem urbanen Stadtleben, das sich vor allem bei der Jugend etabliert hat, hat Berlin allerdings auch noch eine Vielzahl weiterer interessanter Ecken zu bieten, darunter beispielsweise das Villenviertel, das unmittelbare Wohnen am Wasser oder besonders schöne und gut erhaltene Natur.

  • Großstädte wie Paris, London oder München müssen darauf verzichten, Berlin hat es jedoch – unbebaute, ruhige Inseln inmitten der Stadt. Die Rede ist hierbei einerseits von der Tegeler Insel und andererseits von der Humboldtinsel, welche mittlerweile das Interesse des Immobilienmarktes geweckt haben und sehr viel Potenzial versprechen. Beide Inseln sind übrigens nicht natürlichen Ursprungs, sondern wurden lediglich durch Menschenhand aufgeschüttet. Wer direkt am Wasser in Berlin wohnen möchte, der sollte die aktuellen Projekte auf den beiden Inseln in jedem Fall im Auge behalten, denn nicht nur der direkte Wasserweg ist ein attraktives Merkmal, auch die Wohnungen selbst kommen durchaus hochwertig in Form von Doppelhäusern, Apartments oder Floating Houses daher.
  • Zieht es die künftigen Bewohner hingegen eher in Richtung Prunk und Luxus, dann dürfte das Villenviertel Grunewald die erste Adresse in Berlin sein. Dort reihen sich Villen und exklusive Behausungen aneinander, zudem ist auch der namensgebende Forst Grunewald in unmittelbarer Umgebung und lädt ein zum Entspannen, Spazierengehen und Genießen. Neben dem riesigen Grunewald ist der Bezirk außerdem geprägt von zahlreichen Seen und einer historisch gewachsenen Exklusivität, wie es sie sonst nirgendwo in der Stadt zu finden gibt. Lediglich die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist in Grunewald nicht ganz optimal, ehrlicherweise werden allerdings die wenigsten Anwohner, die mindestens aus dem gehobenen Mittelstand stammen, damit ein Problem haben. Moderne Stadtvillen findet man in Berlin übrigens bei Bedarf ebenfalls direkt am Wasser, wer also einfach beide Varianten kombinieren will, der hat in Berlin die Chance dazu.

Direkt am Wasser und dennoch mitten in der City? In Berlin durchaus nicht unmöglich.

Kriminalität in Berlin – wo ist es gefährlich?

So spannend, exklusiv oder interessant das Wohnen in Berlin aber auch sein mag, neben den beliebten und schönen Ecken gibt es auch eine Bezirke, die hingegen echte soziale Brennpunkte und dementsprechend mit Vorsicht zu genießen sind. Dass eine solche Entwicklung gerade in Ballungsräumen und Großstädten nicht ausbleibt, ist zwar klar, dennoch gibt es in Berlin mitunter besonders starke soziale Probleme, die auch immer wieder zu Gewalt führen. Laut der PNN ist der Grund hierfür auch die Tatsache, dass bereits jedes dritte Kind in Berlin an der Armutsgrenze lebt oder aus einem Haushalt stammt, der ohne staatliche Hilfen nicht mehr auskommt. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt und die immer stärker werdende Wirtschaft Berlins tragen jedoch auch hier bereits erste Früchte.

Einige kritische Wohngebiete in Berlin

Allgemein gilt außerdem festzuhalten, dass ein einzelner Bezirk kaum als Brennpunkt eingestuft werden kann, vielmehr handelt es sich dabei nur um einzelne Orte oder Straßen.

Leopoldplatz

In Berlin-Wedding befindet sich der Leopold-Platz. Als Treffpunkt für Trinker, Drogenabhängige und Bettler ist er bereits hinreichend bekannt, darüber hinaus zeigt sich der Ort allerdings auch sehr verschmutzt und dreckig.

Alexanderplatz

Immer wieder finden Verbrechen am Alex statt und das, obwohl der Platz sehr zentral liegt und vielfach genutzt wird. Gerade das Aufeinandertreffen vieler Menschen, so wie es hier der Fall ist, soll allerdings ein erhöhtes Streitpotenzial bergen.

Hermannsplatz und Umgebung

Der Hermannsplatz wirkt wie eine übergroße Kreuzung mit U-Bahnstation, bei der sich allerdings nicht nur Bahnen, sondern auch verschiedene Stadtteile kreuzen. Eine mittlerweile sehr große Polizeipräsenz konnte die dortige Sicherheitslage mittlerweile stark verbessern.

Kottbusser Tor und Umgebung

Auch das Gebiet um die Haltestelle Kottbusser Tor gilt weithin als sozialer Brennpunkt. Gerade in den 90ern waren die Straßenschlachten zum 1. Mai hier beispielsweise besonders schlimm.

Bildquellen:
Bild 1: © pixabay.com/Eukalyptus (CC0 1.0)
BIld 2: © pixabay.com/Adrian34 (CC0 1.0)

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