6 Tipps, wie Sie die Raumakustik in Ihrem Zuhause verbessern
Schönes Wohnen bedeutet wohl für jeden etwas anderes. Doch der Trend geht in Richtung große und minimalistisch eingerichtete Räume. Was optisch zwar ansprechend ist, ist in Sachen Raumakustik nur wenig wünschenswert. Denn in nahezu leeren Wohnräumen mit großen Fensterfronten kann sich Schall ungehindert ausbreiten. Das Ergebnis: unwillkommener Lärm. Damit trotzdem Ruhe in Ihrem Zuhause einkehren kann, geben wir Ihnen 6 nützliche Tipps zur Verbesserung der Raumakustik.
Tipp 1: Möbelstücke richtig anordnen
Heute zählt ein minimalistischer Einrichtungsstil zu den beliebtesten Interieur-Styles der Deutschen. Doch in kaum möblierten Räumen werden Schallwellen ohne jegliche Hindernisse reflektiert, was einen unliebsamen Nachhall zur Folge hat. Der minimalistische Einrichtungsstil per se muss nicht zwingend für eine störende Geräuschkulisse verantwortlich sein. Entscheidend ist, wie die einzelnen Möbelstücke im Raum angeordnet sind.
Wenn Sie sich für Minimalismus begeistern können, verteilen Sie die einzelnen Möbelstücke gut im ganzen Raum. So kann an möglichst vielen Stellen für eine effektive Schallunterbrechung gesorgt werden. Dringt unwillkommener Lärm auch vom Nebenzimmer oder aus der Nachbarswohnung an Ihre Ohren, gibt es auch dafür eine Lösung. Platzieren Sie in diesem Fall ein hohes Bücherregal oder einen großen Kleiderschrank an die „Problemwand“ – so lässt sich Schall ebenfalls erfolgreich dämmen.
Tipp 2: Mit Textilien einrichten
Abgesehen von einer guten Verteilung der Möbelstücke sollten Sie auf Textilien setzen. So schaffen etwa Zierkissen, Vorhänge, Gardinen oder Teppiche nicht nur eine gemütliche Wohnatmosphäre, sondern sind auch besonders zuverlässige Schallabsorber. Während Schallwellen von kahlen und glatten Oberflächen abprallen, werden sie von Textilien erfolgreich „verschluckt“, sodass eine angenehme Raumakustik entsteht.
Falls Sie sich nicht für Teppiche begeistern können, sollten Sie diese trotz aller Gegenargumente in Erwägung ziehen. Der Grund: Sie sind äußerst effizient, um den Nachhall im eigenen Zuhause zu verringern. Insbesondere hochflorige Teppiche mit einer hochwertigen Rückenbeschichtung sind ausgezeichnete Wohnaccessoires, um für mehr Ruhe zu sorgen. Es muss auch nicht gleich ein ganzer Teppichboden sein – schon kleine Teppiche versprechen viel Ruhe!
Tipp 3: Wände mit Akustikbildern verschönern
Von kahlen Wänden sollten Sie sich ebenfalls verabschieden, wenn Sie die Raumakustik in Ihren vier Wänden verbessern möchten. Denn auch hier prallen die Schallwellen ab und werden ungehindert zurück in den Raum reflektiert. Unser Tipp: Dekorieren Sie die Wände mit schallschluckenden Akustikbildern.
Akustikbilder sorgen dafür, dass endlich Ruhe im Zuhause einkehrt. Zusätzlich werten sie Räume optisch auf. Und das aus gutem Grund: Schließlich können Akustikbilder mit einer Vielzahl von Motiven bedruckt werden. Ob Sie sich nun also für eine persönliche Urlaubserinnerung oder ein weltbekanntes Kunstwerk wie Vermeers „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ entscheiden, bleibt ganz Ihnen selbst überlassen.
Tipp: Selbst gemachte Moosbilder sind eine preiswerte Alternative zu Akustikbildern. Moos zeichnet sich durch seine charakteristischen Mikrostrukturen aus, die Schallwellen erfolgreich absorbieren können. Moosbilder lassen aber nicht nur Ruhe im Zuhause einkehren, sondern schaffen auch eine richtig entspannende Wohnatmosphäre.
Tipp 4: Türen schalldicht machen
Manchmal sind es nicht die hellhörigen Wände, die dafür verantwortlich sind, dass sich störende Geräusche ungehindert von einem Raum zum nächsten ausbreiten. Es können genauso Lücken zwischen Zimmertüren und Fußboden hinter dem Lärm stecken. In diesem Fall sollten Sie die Türen schalldicht machen, damit sich Schallwellen nicht mehr ohne Weiteres in Ihren vier Wänden verbreiten.
Verwenden Sie dazu Zugluftstopper aus Silikon oder Schaumstoff – perfekte Materialien zur Schalldämmung. Diese Utensilien werden normalerweise dazu verwendet, um kalte Luft zu stoppen, doch sie können auch ein effektiver Lärmschutz sein. Denn durch die Anbringung von Zugluftstoppern aus Silikon oder Schaumstoff kann Schall nicht einfach durch den Luftschlitz unter den Türen hindurchdringen.
Tipp 5: Akustikpaneele anbringen
Überall dort, wo die Raumakustik zu wünschen übrig lässt, können Sie auch schallwirksame Akustikpaneele an den Wänden und der Decke anbringen. Akustikpaneele bestehen meist aus offenporigen Akustikschäumen, die ideal für die erfolgreiche Schalldämmung sind. Somit entspannen die Paneele die Raumakustik, indem sie Schall gleichmäßig absorbieren.
Ob als Einzelelemente oder in Gruppen an Wand und Decke angeordnet: Akustikpaneele sorgen nicht nur für deutlich mehr Ruhe in jedem Raum. Sie sind auch ein optischer Blickfang! Und das Beste: Sie sind in zahlreichen Farben und Formen sowie mit verschiedenen Oberflächenstrukturen erhältlich, sodass Sie genau die Paneele auswählen können, die Ihren Geschmack treffen.
Tipp 6: Zimmerpflanzen einziehen lassen
Zimmerpflanzen mit großen Blättern sind ebenfalls effektive Lärmfilter. Doch welche Grünlinge kommen als Schallabsorber in Frage? Wählen Sie am besten immergrüne Pflanzen mit großflächigen Blättern, lückenlosem Wuchs und rauer Rinde. Die folgenden eignen sich ganz besonders gut, um Schallwellen zu absorbieren und zu verstreuen.
- Drachenbaum
- Efeutute
- Monstera
- Philodendron
- Yucca-Palme
Ein weiterer Pluspunkt: Wenn Sie schöne Zimmerpflanzen, wie den beliebten Drachenbaum, in Ihr Zuhause einziehen lassen, profitieren Sie nicht nur von einer verbesserten Raumakustik. Die grünen Akzente schaffen auch ein sehr behagliches Wohnambiente.
Fazit
Lärm ist belastend – besonders im eigenen Zuhause, wo man einfach nur zur Ruhe kommen möchte. Offene Wohnräume, große Fensterfronten und minimalistische Einrichtung liegen heute zwar im Trend, sind jedoch für eine störende Geräuschkulisse verantwortlich. Damit sich Schallwellen nicht ungehindert ausbreiten und Lärm in weiterer Folge nicht entstehen kann, gibt es einige Dinge, die Sie unternehmen können. Unsere Tipps zur Verbesserung der Raumakustik sind ein guter Startpunkt!
Dieser Artikel behandelt die Themen Raumakustik , Schalldämmung und Akustikbilder .
Leser-Bewertung:
Aktuell wurden noch keine Bewertungen zu diesem Artikel abgegeben.