Ratgeber Boden – Wohntipps für moderne Fußböden
Den richtigen Bodenbelag für das neue Eigenheim zu finden, ist nicht leicht. Hausbesitzer können sich von aktuellen Trends inspirieren lassen. Diese zeigen, dass vor allem moderne Fußböden aus natürlichen Materialien und innovativen Techniken im Kommen sind. Materialien wie Laminat, Holz, Teppich oder Vinyl gehören in jeden Neubau. Jeder Bodenbelag hat seine Vor- und Nachteile und bietet verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.
Wasserfester Laminatboden
Viele Eigentümer kennen das: Der Wassereimer kippt um, das Laminat bekommt zu viel Wasser ab. Es fließt durch die Ritzen und lässt das Laminat aufquellen. Der Boden ist kaputt, die Reparatur teuer. Jetzt gibt es neue Laminatböden im Handel, bei denen die Fugen mit einer wasserabweisenden Schicht versehen sind, sodass die Feuchtigkeit auf der Oberfläche bleibt und nicht eindringen kann. Zudem sind die Fugen dieser Laminatböden mit Farbe beschichtet und ziehen keinen Staub mehr an. Das Laminat ist preisgünstig und im Gegensatz zum Parkett lichtecht. Leider ist das Material nicht robust. Es gibt zwar verschiedene Nutzungsklassen, doch die sind zum Leidwesen der Verbraucher nicht immer korrekt angeben, wie www.wdr2.de in einem Test herausfand. Wenn ein Gegenstand auf den Boden fällt, entstehen schnell Beulen und Löcher. Da der Verbraucher Laminat nicht reparieren oder abschleifen kann, eignet sich der Boden vorrangig für Zimmer mit geringer Nutzung, wie zum Beispiel dem Schlafzimmer. Positiv wiederrum sind der glänzende Effekt und die große Bandbreite verschiedener Farbtöne.
Bild 1: Der Laminatboden gehört zu den günstigsten und beliebtesten Bodenbelägen in Deutschland.
Teppiche aus Naturfasern
Bei Teppichböden ist Schurwolle als Material im Kommen. Sie hat verschiedene Eigenschaften. Zum einen ist sie fußwarm und schallschluckend, zum anderen bindet sie Staub. Für Allergiker ist der Teppichboden deshalb gut geeignet. Auch handgewebte Teppiche aus Seide mit vielen Farben liegen im Trend. Sie gewährleisten eine lange Beständigkeit. Teppiche aus natürlichen Materialien verbessern das Raumklima. Sie können Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben.
Ein weiteres Highlight sind Teppichböden, die aus Abfall, wie zum Beispiel Plastikflaschen gefertigt sind. Die Teppiche fühlen sich überraschend angenehm an, die Hausbewohner können auf Hausschuhe verzichten. Damit die Teppiche aus Naturfasern keine Abdrücke von Möbeln bekommen, kann der Verbraucher vorsorglich unter die Möbelfüße Filzplättchen anbringen. Zu beachten ist auch, dass manche Naturfaserteppiche nicht direkt in der Sonne liegen dürfen, da sie sonst verblassen. Die Reinigung erfolgt in Webrichtung. Dreckflecken sollten zuerst trocknen, danach lassen sie sich oftmals leicht ausbürsten.
Vinylboden
Der Vinylboden ist ein elastischer Kunststoffboden, der schalldämmend, robust und widerstandsfähig ist. Genau genommen ist er ein PVC-Boden, der einen modernen Namen trägt. Der Kunststoffboden ist sehr dünn und bringt nicht mehr als 5 Millimeter Dicke mit. Er sorgt für warme Füße und spart eine Fußbodenheizung.
Mit einer Klickverbindung lässt sich der Designboden leicht und schnell verlegen. Eine weitere Besonderheit des Vinylbodens ist seine Optik. Er imitiert Naturmaterialien wie Holz oder Stein, ist pflegeleicht und wasserabweisend und passt gut ins Bad oder in die Küche. Der Vinylboden hat eine lange Lebensdauer und ist hoch hygienisch, weshalb er in Krankenhäusern häufig zur Anwendung kommt. Ein weiterer Vorteil ist der niedrige Preis. Es gibt keine Grenzen, was Farben, Muster und Formen angeht. Allerdings ist der Kunststoffboden nicht abbaubar. Allerdings werden alte Böden inzwischen recycelt und für andere Produkte wiederverwendet.
Holzdielen
Bild 2: Holzdielen haben sich bewährt, sehen wohnlich aus und halten viele Jahre.
Jede Diele ist wie der Baum aus dem sie gefertigt ist, einmalig. Holzdielen lassen jeden Boden natürlich aussehen und verleihen dem Raum Gemütlichkeit und Behaglichkeit. Mittlerweile gibt es sogar ungerade Holzdielen, die sich am Boden entlangschlingen. Bei der Herstellung der Diele wird die Rinde abgescannt und eine CAD-Zeichnung des Raums erstellt. Ein Computer schneidet die Dielen passend auf die Zimmergröße zu und nummeriert diese durch. Wie bei einem Holzpuzzle und mit Zuhilfenahme eines Verlegeplans lassen sich die Dielen anschließend verlegen. Holzdielen gibt es aus Vollholz- oder Mehrschichtholz und aus verschiedenen Holzarten. Sie sind lange haltbar, wärmer als Fliesen und unempfindlicher als ein Teppichboden. Zudem sind sie pflegeleicht und lassen sich mehrfach aufarbeiten. Genau wie Naturfaserteppiche sorgen Holzdielen für ein gesundes Raumklima und regulieren die Luftfeuchtigkeit. Nachteile können die stärkere Fugenbildung und das Knarren sein, wobei das für viele Hausbesitzer erst den Charme der Holzdielen ausmacht.
Moderne und hochwertige Bodenbeläge können Verbraucher bei Meisterbetrieben wie www.franke-raumwert.de erwerben. Professionell verlegte Böden sind lange haltbar und drücken bei individueller Auswahl und hochwertiger Verarbeitung den Geschmack der Bewohner stimmig aus. Das wiederum nimmt Einfluss auf den Wohnwert und sorgt zudem für das unbezahlbare Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden.
Bildquellen:
Bild 1: pixabay © Counselling (CC0 Public Domain)
Bild 2: pixelio © ReinerSturm (CC0 Public Domain)
Dieser Artikel behandelt die Themen Boden , Laminat , Parkett , Bodenverlegen , Einrichten , Holzarten und Vinylboden .
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