Gewinnbringend in Immobilien investieren

Eine Immobilie ist im Gegensatz zu anderen Anlageformen wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen standortgebunden und einzigartig: Kauf und Veräusserung sind daher in der Regel zeitaufwändiger als bei anderen Anlageprodukten. Dafür gelten Immobilien als langfristige und relativ risikoarme Investitionen. Sie können nicht gestohlen werden und weisen lange Lebenszyklen auf, die oft mehrere Generationen überdauern. Zudem reagieren die Immobilienmärkte in Deutschland  grundsätzlich relativ langsam auf wirtschaftliche und politische Impulse. Eine gesteigerte Nachfrage kann beispielsweise nicht sofort bedient werden, da Immobilien eine lange Fertigungszeit benötigen. Mit einer plötzlichen Abwertung aufgrund von starken politischen Turbulenzen ist hierzulande nicht zu rechnen.
 

Anlageobjekt

Hochwertige Zinshäuser können lohnende Investitionen sein, © ah_fotobox, fotolia.com

Eigentumswohnungen und Zinshäuser

Viele Menschen träumen vom Eigenheim. Denn wer das eigene Haus oder die eigene Wohnung geschickt finanziert, kann trotz monatlich anfallender Kreditraten und Unterhaltskosten günstiger wohnen als in einem vergleichbaren Mietobjekt. Ist der Immobilienkredit erst einmal getilgt, gilt dies natürlich umso mehr. Das Wohneigentum kann somit wesentlicher Bestandteil der Altersvorsorge sein.  Zudem kann das Eigenheim nach eigenem Geschmack gestaltet werden und selbst aufwändige und kostspielige Renovierungsarbeiten lohnen sich, da sie den Wert der eigenen Immobilie steigern.
 

Wer hingegen eine Immobilie erwirbt, diese aber nicht selber bewohnt, sondern vermietet, kann mit einem in Norddeutschland sogenannten Zinshaus Renditen im Bereich 2 bis 8 Prozent erzielen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Die Lage der Immobilie, das Ausstattungs- und Instandhaltungsniveau, die Mietstruktur und die Bonität der Mieter. Doch oftmals unterschätzen private Anleger das Risiko am Immobilienmarkt. „Wie es besser geht, zeigen institutionelle Investoren. Sie erzielen häufig doppelt so hohe Renditen wie private Anleger“, bestätigt der Wirtschaftsjournalist Sascha-Pascal Schimmel. Er empfiehlt daher, beim Kauf, der Verwaltung und beim Verkauf einer Anlageimmobilie professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und den finanziellen Gewinn auszureizen.

Wo lohnt sich der Kauf einer Anlageimmobilie?

Das Manager Magazin hat die attraktivsten Städte für eine Investition in eine Immobilie ermittelt. Auf Grund des aktuell sehr niedrigen Zinsniveaus sind Anlageimmobilien in den letzten Jahren sehr beliebt geworden; in den Top-Lagen der deutschen Metropolen Berlin, Hamburg und München wird es daher schwierig, ein geeignetes Objekt zu finden. Wer hier investieren möchte, muss in die B-Lagen ausweichen oder sehr viel Eigenkapital mitbringen. Alternativ lohnt sich ein Blick in boomende Städte im Osten wie Leipzig, Dresden und Erfurt. Hier können mit geschickter Finanzierung attraktive Objekte erworben werden, die langfristig stark an Wert gewinnen werden.

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Und wenn ich meine Anlageimmobilie verkaufen möchte?

Wer vor Jahren ein gutes Händchen beim Erwerb einer Immobilie hatte, möchte nun womöglich gewinnbringend verkaufen. In Hamburg beispielsweise werden für Zinshäuser aktuell so hohe Preise bezahlt wie noch nie, weiß der Immobilienmakler Philip A. H. Wex von GUSTAFSEN & CO. Empfehlenswert ist es in der Regel, eine Anlageimmobilie, die nicht selbst bewohnt wurde, nicht vor Ablauf von zehn Jahren zu verkaufen. Nach zehn Jahren Besitz entfällt beim Verkauf die sogenannte Spekulationssteuer, die die Spekulation am deutschen Immobilienmarkt reduzieren soll. Um wirklich einschätzen zu können, ob sich ein Verkauf aktuell lohnt, sollte die Immobilie in jedem Fall professionell bewertet werden. Ein lokaler Makler kann zudem einschätzen, ob die Stadtteillage sich positiv oder negativ entwickeln wird und ob die Immobilie damit an Wert gewinnen oder verlieren wird.

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