Gewerbe in Hohenstein-Ernstthal

Die Stadt Hohenstein-Ernstthal

Hohenstein-Ernstthal - die Stadt mit Phantasie und Tempo

Bekannt geworden ist Hohenstein-Ernstthal vor allem als Geburtsort des Abenteuerschriftstellers Karl May. Seit 1992 wird der Beiname "Karl-May-Geburtsstadt" geführt. Einen Besuch wert ist die Wiege "Old Shatterhands" im Karl-May-Haus (Web: www.karl-may-haus.de). Das Museum im Geburtshaus des Autors ist eine Pilgerstätte für seine Fans aus nah und fern geworden. Seit Juli 2022 präsentiert eine neu konziperte Dauerausstellung unter Nutzung von Räumlichkeiten im angrenzenden Funktionsneubau anschaulich Leben und Werk des meistgelesenen deutschsprachigen Autors und beeindruckt die zahlreichen Besucher.
Auf einem Karl-May-Wanderweg, der am Karl-May-Haus beginnt, können Interessierte über 20 seiner früheren Aufenthalts- und Wirkungsstätten kennenlernen. Diese sind durch entsprechende Hinweistafeln mit Erläuterungen kenntlich gemacht. Der Wanderweg führt auch durch das ausgedehnte Waldgebiet Oberwald zur Karl-May-Höhle. Von hier aus ist es nicht weit bis zum Erholungsgebiet "Stausee Oberwald".

Geschichte und Kultur der Stadt sind eng mit dem Bergbau verknüpft, dem die Stadt ihre Entstehung verdankt. Zeugen der Bergbaugeschichte sind an jeden letzten Samstag eines Monats von 9.00 bis 12.00 Uhr im ehemaligen Huthaus des St. Lampertus-Schachtes (Dresdner Straße 109, Tel. 03723 700200; www.lampertus.de) zu sehen, welches gleichzeitig das Vereinsheim des Freundeskreises Geologie und Bergbau e.V. ist. Im angegliederten Besucherbergwerk können von April bis Oktober nach entsprechender Voranmeldung Teile der historischen Schachtanlage besichtigt werden.

Die wechselvolle, über 500 Jahre währende, Stadtgeschichte wird anschaulich im Textil- und Rennsportmuseum (Antonstraße 6, Tel. 03723 47711, Web: www.trm-hot.de) präsentiert. Die umfangreiche Schauwerkstatt mit mechanischer Weberei und Strumpfstrickerei und -wirkerei zeigt funktionsfähige Zeugen der sächsischen Textilindustrie. Insbesondere die Jaquardweberei, welche nach dem Niedergang des Bergbaus im Ort vorherrschend war, wird auf historischen Schützenwebmaschinen vorgeführt. Anhand der Präsentation von Entwürfen und Patronen bis zu fertigen Geweben kann der zeitaufwendige Herstellungsprozess von Raumtextilien nachvollzogen werden. Die umfangreiche Sammlung umfasst einen Zeitraum von über 100 Jahren Textilgeschichte.
Ein weiterer Abschnitt der Dauerausstellung ist der Geschichte des Sachsenrings gewidmet. Exponate aus allen Epochen, des mit 90 Jahren zu den ältesten deutschen Rennstrecken zählenden Kurses, belegen in dem modern gestalteten Dachgeschoss des Museums anschaulich die wechselvolle Geschichte dieses Traditionskurses. Die Stadt erlangte durch hochkarätige Motorsportveranstaltungen auf diesem Rennkurs internationalen Ruf. Nach der sicherheitstechnisch bedingten Einstellung der Rennen auf der alten Naturrennstrecke, die teilweise unmittelbar durch das bebaute Stadtgebiet führte, wurde 1995 das Verkehrssicherheits-zentrum "Sachsenring" errichtet. Unter Einbeziehung von Straßen des angrenzenden Gewerbegebietes, der Start- und Ziel-Gerade der früheren Rennstrecke und der Anlage des Verkehrssicherheitszentrums entstand 1996 ein neuer nichtpermanenter Rennkurs. Die endgültige Wiedergeburt des Sachsenrings konnte im Juli 1998 gefeiert werden, als vor nahezu 150.000 Zuschauern wieder Weltmeisterschaftsläufe des Deutschen Motorrad Grand Prix stattfanden.
Seither finden fast alljährlich die deutschen Läufe im Rahmen der Motorrad-Grand-Prix-Serie mit riesigem Zuschauerzuspruch statt.
Hauptnutzer der weitläufigen Anlage ist außerhalb der 10 pro Jahr erlaubten Renntage das auto motor und sport Fahrsicherheitszentrum Sachsenring, welches neben den verschiedensten Fahrprogrammen für Fahrzeugführer auch spezielle Angebote unter dem Motto Spaß & Action wie z.B. "Selbst fahren im Formel-Rennwagen bzw. Clio-Tourenwagen", "Co-Pilot im Sachsenring-Renn- bzw. im Drift- und Rallytaxi" bereit hält. Außerdem gibt es eine Indoor-Kartbahn und natürlich auch gastronomische Angebote.

Hohenstein-Ernstthal gilt als beliebte Einkaufsstadt. In der Hauptgeschäftszone Weinkellerstraße und den angrenzenden Straßen und Plätzen sind verschiedenste Läden mit einer großen Branchenvielfalt ansässig. Gemütliche Gaststätten und verschiedene Dienstleistungsbetriebe runden das breitgefächerte Angebot ab. Auch das Amtsgericht mit dem Grundbuchamt, die Arbeitsagentur und ein Bürgerservicebüro des Landratsamtes Zwickau sind vertreten. Selbstverständlich gibt es im Zentrum ausreichend PKW-Parkplätze.

Nur wenige Schritte sind es vom Stadtzentrum bis zur modernen Bahnstation, deren Fassade mit Karl-May- und Sachsenringmotiven farbenfroh gestaltet ist. Von hier aus kann man mit der MRB Mitteldeutsche Regiobahn in kurzer Zeit das Oberzentrum Chemnitz oder auch die Kreisstadt Zwickau bzw. per Bus auch die umliegenden Orte erreichen. Die 3 Linien des Stadtverkehrs "HOT-Bus" verbinden alle Stadtteile mit dem Stadtzentrum.

Weitere Informationen über Hohenstein-Ernstthal, z.B. zu den vielfältigen kulturellen Angeboten sind in der vom Fremdenverkehrsverein Hohenstein-Ernstthal e.V. betriebenen Stadtinformation im Rathaus (Altmarkt 41, Tel. 03723 449400) und im Internet unter www.hohenstein-ernstthal.de erhältlich.

Hohenstein-Ernstthal auf einen Blick: