Die 3 größten Irrtümer beim Hausverkauf

Irren ist menschlich. Doch beim Verkauf eines Hauses läuft man Gefahr leichtgläubig auf Weisheiten hereinzufallen, die einen reibungslosen Hausverkauf gefährden können.

Der Hausverkauf ist für Privateigentümer ein sehr aufwühlendes Ereignis. Schließlich verbindet man mit dem Haus persönliche Erinnerungen, vielleicht spielten einst die eigenen Kinder im Garten oder man ist selbst sogar im Haus aufgewachsen. Irgendwann ist aber der Zeitpunkt gekommen, in dem man für das Haus einen neuen Besitzer sucht. Unabhängig davon, aus welchen Gründen ein Haus verkauft wird, durchlaufen alle Verkäufer denselben Prozess. Zunächst muss das Haus beworben werden um es dann mit Interessenten zu besichtigen. Daraus ergeben sich die abschließenden Verhandlungen mit den Interessenten. Viele Faktoren sind entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg beim Hausverkauf und es gibt einige Dinge, die man als Verkäufer unbedingt beachten sollte. Im Folgenden wollen wir mit den drei größten Irrtümern beim Hausverkauf aufräumen.

1. Das Haus muss zum höchsten Verkaufspreis angeboten werde

Einer der wichtigsten Punkte in der Vorbereitung des Immobilienverkaufs ist es, den richtigen Angebotspreis festzulegen. Setzen Sie den Preis zu niedrig an, verschenken Sie bares Geld, liegt Ihre Preisvorstellung jedoch zu hoch, verprellen Sie Kaufinteressenten, die bereits beim Lesen der Verkaufsanzeige abgeschreckt werden und sich gar nicht erst mit Ihnen in Verbindung setzen. Daher ist es als Verkäufer wichtig, einen realistischen marktüblichen Verkaufspreis zu ermitteln, der alle persönlichen und emotionalen Bezüge außen vor lässt. Hilfe können an dieser Stelleprofessionelle Vor-Ort-Gutachten bieten. Ein Gutachter bewertet das Haus nach rein sachlichen Aspekten und liefert damit eine realistische Einschätzung, was die Immobilie wirklich am Markt wert ist. Die einfachste und beste Möglichkeit, den realistischen Wert der eigenen Immobilie und damit den passenden Verkaufspreis zu bestimmen, besteht daher darin, bei einem Sachverständigen ein Wertgutachten in Auftrag zu geben. Eine andere Möglichkeit, eine Vorstellung vom Marktwert Ihrer Immobilie zu erhalten, ist im Internet Vergleiche anzustellen. Nehmen Sie eine Marktanalyse vor und vergleichen Sie die angebotenen Objekte mit Ihrem Angebot. Ist Ihre Immobilie besser oder weniger gut? So können Sie relativ einfach einen marktgerechten Preis für Ihre Immobilie finden. Auch aktuelle Käufer sind gut informiert und kennen die Marktsituation, in der sich die Immobilie befindet und werden daher schnell einschätzen können, wo sich Ihr Angebot in der Preisskala einordnen lässt.

2. Sie verkaufen dass Haus, weil Sie es verkaufen müssen

Selbstverständlich gilt der Grundsatz, je schneller Sie Ihre Immobilie verkaufen können, desto besser wird der Preis sein, den Sie erzielen! Planen Sie aber dennoch nicht zu knapp, um nicht unter Zugzwang zu geraten und am Ende für einen niedrigeren Preis verkaufen zu müssen. Versuchen Sie, die Verkaufsdauer möglichst realistisch einzuschätzen. Wer glaubt, dass er den Verkauf seines Hauses in vier Wochen abwickeln kann, kommt schnell unter Druck, wenn der angepeilte Umzugstermin näher rückt und noch kein Käufer gefunden ist. Aber auch ein zu langer Verkaufszeitraum drückt den Preis! Eine Immobilie, die seit einem halben Jahr oder sogar noch länger angeboten wird, erweckt bei Interessenten den Eindruck eines Ladenhüters. Und wer möchte schon ein Haus kaufen, das sonst offensichtlich keiner haben will. Haben Sie also auch nach ein paar Monaten noch keine Interessenten für Ihr Haus, sollten Sie auch unbedingt noch einmal Ihren Verkaufspreis überprüfen.

3. Sie verraten nur das, was die Interessenten wissen sollen

Die Informationen in Ihrer Verkaufsanzeige sollten klar, sachlich und wahr sein. Achten Sie darauf, immer exakte und richtige Informationen zu geben. Alle wichtigen Angaben zum Haus sollten sich bereits im Online-Exposé finden  so dass für den Interessenten möglichst wenig Fragen offen bleiben. Für den Suchenden sind generell alle Informationen interessant, die das Objekt charakterisieren, zum Beispiel detaillierte Angaben zum Dach, der Heizung, dem Baujahr und dem Zustand der Immobilie sowie möglichst genaue Quadratmeterangaben der einzelnen Räume und Ausstattungsmerkmale wie Bodenbeläge, Balkone, Terrassen und ähnliches. Stellen Sie auch sicher, dass Sie spätestens zum Besichtigungstermin alle nötigen Unterlagen bereithalten, um keine Auskunft schuldig zu bleiben.
Nutzen Sie für den Verkauf Ihrer Immobilie auch unbedingt die einzigartige Möglichkeit, die Ihnen das Internet bietet und illustrieren Sie das Immobilien-Exposé ausgiebig mit guten und aktuellen Fotos Ihrer Immobilie. Haben Sie noch keinen Energieausweis für Ihre Immobilie, so drohen dafür bereits seit 2013 hohe Bußgelder von bis zu 15.000 Euro. Seit dem 1. Mai 2014 müssen außerdem bereits die Verkaufsanzeigen Angaben über die energetische Qualität der Objekte enthalten. Vorbei ist also die Zeit, in der der Energieausweis für Immobilien nichts weiter als ein Papiertiger war. Nun darf er nicht mehr unter den Tisch fallen, der Energieverbrauch von Wohnhäusern muss sogar bereits in der Verkaufsanzeige genannt werden und beim Besichtigungstermin muss der Energieausweis dem Interessenten im Original oder als Kopie vorgelegt werden. Wenn Sie diese Regeln beachten, dürfte es Ihnen nicht weiter schwer fallen, Ihre Immobilie zeitnah zu einem realistischen Preis zu verkaufen.

Bildquelle: © cookelma | ClipDealer.com

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Dieser Artikel behandelt die Themen Hausverkauf , Irrtümer und verkaufen .

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