Vom Passanten zum Kunden
Täglich laufen sie an Ihrem Geschäft vorbei und bleiben draußen: Passanten. Es gibt sie in unterschiedlichsten Kategorien.
Typ 1 „Der Gehetzte“:
rennt jeden Tag an Ihrem Geschäft vorbei, meist im Stress und auf dem Weg zur Arbeit, zum Essen, zum Einkaufen oder nach Hause. Häufigstes Erkennungszeichen: Business-Outfit, Kaffee in der Hand, hat nur Augen für sein Smartphone.
Typ 2 „Der Bummler“:
meistens weiblich, bummelt dieser Passant an Ihrem Laden vorbei und schaut aber in der Regel nach Schnäppchen oder Schuhen oder beidem. Erkennungsmerkmal: langsamer Gang, modische Kleidung, schweifender, scheinbar zielloser Blick. Ist einmal die Woche da, vorwiegend samstags.
Typ 3 „Der Sucher“:
zielstrebig geht er an Ihrem Laden vorbei, denn er oder sie sucht nach etwas ganz Bestimmten, das es nur in einem einzigen Laden in der Stadt gibt. Oftmals sind es ältere Semester. Meist über 40-Jährige. Statistiken zeigen, dass Jüngere solche Einkäufer lieber im Internet erledigen.
Typ 4 „Der Urlauber“:
Dieser Passant bummelt durch die Stadt, weil er oder sie hier Urlaub machen, jemanden besuchen oder auf den Weihnachtsmarkt oder auf ein anderes Event gehen möchte. Sind meist in Gruppen anzutreffen.
Was sie gemeinsam haben: Sie alle sind potentielle Kunden oder können Sie weiterempfehlen! Wie aber macht man aus diesen Passanten Kunden? Ganz einfach: mit AIDA.
AIDA ist eine Werbeformel und steht für:
Attention – Aufmerksamkeit erregen
Interest – Interesse wecken
Desire – Bedürfnisse bzw. Wünsche wecken oder auch ansprechen
Action – Aktion auslösen. In diesem Fall: Ihr Geschäft betreten!
Die meisten Schaufenster sind in meinen Augen langweilig. Richtig schlimm finde ich es, wenn manche Makler einfach nur ihre Immobilienangebote auf DIN A4 gedruckt mit Tesa-Film von innen ans Fenster kleben. So etwas kann man vielleicht in Regionen wie Konstanz, München usw. machen, wo die Nachfrage nach Wohnraum so groß ist, dass Interessenten sich nicht daran stören. Aber auch im Falle einer hohen Nachfrage nach Immobilien schadet es nicht, sein Image und seinen Wert als Anbieter durch eine schöne und aufregende Gestaltung darzustellen.
So erreichen Sie den richtigen Passanten-Typ
Sie wollen die erreichen, die täglich vorbei kommen? Der Gehetzte hat kaum Zeit und muss mit einem Knaller aus seinem Ziel-Modus gerissen werden. Dafür können Sie alle 2-4 Tage etwas im oder am Schaufenster ändern. Am besten funktionieren hier bewegte Objekte. Das registriert der Passant als ungewöhnliche Veränderung und wird stehen bleiben. Oder sprechen Sie diesen direkt mit einem frechen Spruch an: “Hetzen Sie zur Arbeit? Dann kommen Sie doch mal in Ihrer Mittagspause. Wir haben eine neue Wohnung ganz in der Nähe für Sie. Dann haben Sie auch morgens nicht so viel Stress.”
Sie wollen den Bummler erreichen? Stellen Sie Schaufensterpuppen auf, die sich in einem schön dekorierten Wohnbereich (ideal sind Terrasse oder Wohnzimmer) aufhalten. Die Rückwand sollte dem Wohnraum entsprechend dekoriert werden. Hier eignet sich Fototapete oder großflächige Folie mit Motiv. Im ersten Moment wird der Bummler Ihren Laden für ein Einrichtungshaus halten. Wenn die Fotoleinwand aber eine tatsächliche Immobilie zeigt, die Sie vermitteln, schaffen Sie den Dreh und können Ihr Immobilienangebot mit einem passenden Spruch vermitteln.
Der Sucher ist wohl die schwierigste Art von Kunde. Ihr Geschäft ist ein blinder Fleck in seinem Sehfeld. Daher lohnt es sich hier, die große Keule zu schwingen. Bewegte Objekte, großflächige Motive und eine direkte Ansprache helfen, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Setzten Sie Licht ein. Wenn nötig auch Geräusche. Bremsen Sie seinen Marathon mit einem Passanten-Stopper oder stellen Sie ihm etwas anderes in den Weg, was Ihn aufmerksam macht. Auch hier hilft ein passender Spruch: „Sparen Sie sich lange Einkaufswege! Wir haben eine Immobilie hier in der Nähe die auf Sie wartet!“
Die Urlauber hat Zeit und genießt seinen Aufenthalt. Bespaßen Sie ihn und er wird sich Ihren Laden merken. Sorgen Sie für themengerechte Dekoration mit Entdeckungsmöglichkeiten. Je kreativer, desto besser. Passender Spruch: Hier ist es doch schön, oder? Warum dann nicht herziehen? Wir haben eine große Auswahl schöner Immobilien in der Umgebung.“
Mein Tipp:
Arbeiten Sie mit Folie! Das ist günstiger und braucht weniger Platz zur Lagerung als große Dekoration. Moderne Folien sind einfach handhabbar, mehrmals verwendbar, halten ohne Wasser oder Klebstoff und können sogar auf unebenen Untergründen ohne Klebstoff angebracht werden! Somit können Sie nicht nur das Fenster, sondern auch eine flexible Wand hinter dem Fenster mit Folie im Handumdrehen verändern. Oder bekleben Sie den Boden vor Ihrem Laden mit Fußspuren, Blumen, Gartenzaum-Latten oder einem Grundriss. Der Werbetechniker Ihres Vertrauens berät Sie hierbei, bei der Auswahl der richtigen Folie und bringt diese auch an.
Der Extra-Kick für Ihr Schaufenster:
Mit solch einem Schaufenster wecken Sie die Neugier in jedem Passanten. Dafür wird einfach ein Motiv auf Folie gedruckt und auf dem kompletten Schaufenster angebracht. Das Besondere: Es gibt ein Guckloch. An dieser Stelle (es können gern auch mehrere Gucklöcher sein) ist die Folie durchsichtig. Dahinter wird in einigem Abstand dann das Angebot präsentiert. Entweder kleben Sie hinter jedes Lock einen Kasten aus leichter Folie, auf dessen Innenseite Bilder und Informationen zu sehen sind, oder sie stellen eine Wand auf, auf der die Angebote hängen. Und schon haben Sie Passanten zu potenziellen Kunden verwandelt.
Über die Autorin
Aline Gizzi begeistert sich für Marketing und Vertrieb. Sie schreibt auf akquise-rezepte.de über Ideen zur Steigerung der Bekanntheit, Kundengewinnung, Umsatzsteigerung und gibt auf wunschimmo.de Marketing-Tipps für Makler.
Autorin:
Aline Gizzi
akquise-rezepte.de
Bildquelle: © http://www.werbetechnik-schreiner.de
Dieser Artikel behandelt die Themen Schaufenster , Folie , Dekoration , Werbetechnik , Immobilienangebote , Makler , Einkaufswege , Werbung , Passant und Kunde .
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