Mietwohnungen und der Wunsch nach Privatsphäre
Der Wohnungsmarkt ist umkämpft wie nie, Deutschland steuert laut Prognosen auf eine ernsthafte Wohnungsknappheit zu. Mieten steigen rasant an und Wohnungsbesichtigungen können sich über Monate hinwegziehen. Sollte sich die Lage nicht ändern, wird sich bis 2025 ein Mangel an 360.000 Wohnungen entwickeln - und das pro Jahr.
Um ein Mietobjekt zu bekommen müssen in der Realität deshalb meist Kompromisse eingegangen werden, seien es beim Preis, der Zimmeranordnung oder der Größe. Beim Preis gibt es, je nach Budget, meist wenig Spielraum, doch oft sind Mieter in Sachen Zimmeranordnung und Größe bereit Abstriche zu machen. Da wird eine 2-Zimmer-Wohnung akzeptiert, obwohl es eigentlich 3 Zimmer sein sollten und der große Wunsch nach einem getrennten Koch- und Wohnbereich darf auch gerne hintenanstehen. Welche Möglichkeiten gibt es, auch nicht ideal aufgeteilte Wohnungen wohnlich zu gestalten?
Raumteiler als Strukturierungshilfe für mehr Privatsphäre
Vor allem für Familie ein häufig auftretendes Problem: Es gibt mehr Personen als Zimmer. Die Lösung in vielen Familien ist häufig, dass sich deswegen zwei Kinder ein Zimmer teilen. In Deutschland sind es immerhin 25% aller Kinder, die sich ein Zimmer mit Geschwistern teilen müssen. Wenn die Sprösslinge jung sind, mag das auch oft noch hervorragend funktionieren, lauert aber die Pubertät wird die Sache schon schwieriger. Rufe nach einem eigenen Zimmer und etwas Privatsphäre werden immer lauter. Da wohl kaum ein Vermieter den Einbau einer Zwischenwand genehmigen wird, müssen andere Alternativen gefunden werden. Raumteiler, Trennwände oder Schiebwände können hier helfen, einen privaten Bereich für die (nicht mehr ganz so) Kleinen zu schaffen.
Oft wird bei der Raumteilung auf simple Regale oder gar Vorhänge zurückgegriffen, doch eine dauerhafte Lösung ist dies selten. Vor allem in WGs mit Durchgangszimmern trägt unzureichender Sichtschutz nicht zum Wohlfühlen bei. Stattdessen sind hier Trennwände mit Schiebelementen oder Tür eine bessere Variante das WG-Klima zu wahren.
Auch, wenn Wohn- und Essbereich getrennt werden sollen, eignen sich Trennwände nicht nur zum Schaffen zweier Bereiche, sondern auch zur Geruchs- und Geräuschreduzierung.
Mehr Sichtschutz als ein Vorhang oder Regal: Trennwände
Für die Installation von Trennwänden muss meist nur wenig bis gar nicht gebohrt werden
Mietrecht und Raumteiler
Doch wie sieht es in Sachen Mietrecht aus? Darf ein Raumteiler in der Mietwohnung installiert werden? Wenn Regale oder Vorhänge verwendet werden, ist das natürlich gar kein Problem. Sind festere Konstruktionen gewünscht, bei denen gebohrt werden muss, kommt das auf den Mietvertrag drauf an, sollte aber in den meisten Fällen kein Problem sein. Trennwände, wie Sie sie beispielsweise oben im Bild sehen verlangen wenige Installationsarbeiten und beschädigen die Wände nicht.
Bildquelle: © www.aufundzu.com
Dieser Artikel behandelt die Themen Mietwohnung , Raumteiler und Trennwand .
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