Immobilienpreise - Studie prophezeit weiteren Anstieg bis 2025

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte hat eine Studie in Auftrag gegeben, die den Trend bei Immobilienpreisen in den kommenden Jahren untersuchen sollte. Herausgekommen ist, dass die Immobilienpreise in Deutschland trotz enormer Steigerungen in den vergangenen Jahren immer noch im europäischen Mittelfeld liegen und auch noch bis 2025 und darüber hinaus ansteigen dürften. Lediglich in Portugal und in Belgien kann man derzeit noch günstiger Häuser kaufen als in Deutschland. Von einer Abkühlung oder gar einer vor Spannung bald platzender Blase wie es die Bundesbank noch kürzlich einschätzte, kann demnach also überhaupt gar keine Rede sein.

Des einen Freud, des anderen Leid

Während Immobilienbesitzer sich in den vergangenen Jahren über eine saftige Wertsteigerung freuen durften, ist es für Nichteigentümer, die sich ein eigenes Heim wünschen, mittlerweile umso schwerer, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. In Berlin, wo in den vergangenen Jahren der stärkste Anstieg zu verzeichnen war, stiegen die Immobilienpreise in den letzten 10 Jahren bei Bestandsimmobilien von 1.550 € je Quadratmeter auf heute knapp unter 5.000 € pro Quadratmeter an. Das ist für manche selbst bei steigendem Nettogehalt und historisch niedrigen Zinsen kaum noch stemmbar. Zum Vergleich: In der Stadt Kassel liegen die Preise heute bei etwa 2.200 € pro Quadratmeter. Hier geht es zu Immoperlen Ihr Immobilienmakler in Kassel.  Die Nachfrage in den großen Ballungsgebieten aus dem In- und Ausland ist dennoch enorm.

Auch Wohnungsmieter in den Ballungsgebieten müssen vielfach schon fast die Hälfte ihres Einkommens für die monatliche Miete und die Nebenkosten auf den Tisch legen. In München kostet eine Wohnung heute bis zu 20 € pro Quadratmeter. Die Mietpreisbremse kann den Trend kaum umkehren. Immer mehr kommt es zu sogenannten Schattenmieten, bei den Mieter nur dann eine Wohnung bekommen, wenn sie sich verpflichten, das derzeit nicht eingeforderte Geld auf ein separates an den Vermieter verpfändetes Konto einzuzahlen, bis der BGH über die Rechtmäßigkeit der Mietenbremse entschieden hat.

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Was treibt die Immobilienpreise?

Die Immobilienpreise unterliegen wie jedes andere Wirtschaftsgut dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Fakt ist, dass die Bevölkerung in vielen Städten wächst und in den letzten zehn Jahren viel zu wenig gebaut wurde. Und, wenn gebaut wurde, dann eher im Luxussegment, um die Wohnungen an Investoren zu veräußern, die sich saftige Renditen erhofften und vielfach auch schon realisiert haben. Aufgrund der aktuell immer noch sehr hohen Nachfrage und den vielfach nur mit zeitlicher Verzögerung anlaufenden Wohnungsbauprojekten, wird der Druck auch nicht so schnell vom Markt genommen werden können.

 

Ein weiterer Grund für den Anstieg der Immobilienpreise sind die historisch niedrigen Zinsen. Zusammen mit den immer noch im europäischen Vergleich günstigen Mieten machen sie neben Aktien vor allem auch Immobilien als Wertanlage attraktiv. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern.

Von der Europäischen Zentralbank EZB ist nicht zu erwarten, dass sich in den kommenden Jahren irgendetwas an der Zinsschraube drehen wird. Der dritte wichtige Grund für das Ansteigen der Immobilienpreise sind die Vorschriften zur Energieeffizienz. Bauen ist heute schlichtweg wesentlich teurer als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.

Bildquelle: © pixabay.com/PIRO4D

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