Immobilien als Altersvorsorge: Darauf sollten Sie achten

Eine eigene Immobilie als Altersvorsorge ist grundsätzlich ein empfehlenswertes Vorhaben: Das Risiko, nach dem Ende des Erwerbslebens in eine Altersarmut zu rutschen, sinkt erheblich, wenn ein Haus oder eine Wohnung entweder vermietet werden oder mietfrei selbst bewohnt werden kann. So ergab der Wertfaktor Seniorenreport 2022, dass 44 Prozent der Befragten mit eigenem Haus oder eigener Wohnung davon ausgehen, sich mit ihrer Vorsorge im Alter etwas gönnen zu können. In der Gesamtbevölkerung waren nur 30 Prozent dieser Ansicht.
Allerdings geht der Kauf einer Immobilie für einen sorgenfreien Ruhestand in der Regel mit großen finanziellen Anstrengungen einher. Zudem gilt es, bestimmte Fehler zu vermeiden, die den Kauf einer Immobilie zu einer teuren Fehlinvestition machen können. 

Trendwende hält an: Immobilienpreise runter, Zinsen hoch

Der entscheidende Faktor beim Kauf einer Immobilie: Sie muss finanzierbar sein. Einerseits sinken die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen derzeit deutlich, und verschiedene Experten, beispielsweise die des Verbandes der Pfandbriefbanken, sagen weiter sinkende Preise für Immobilien voraus. Andererseits befinden sich die Preise immer noch auf hohem Niveau, zudem sind die Zinsen für Darlehen innerhalb eines Jahres um mehr als das Dreifache gestiegen.
Hinzu kommen die Kaufnebenkosten, die den Immobilienpreis in die Höhe treiben. Darunter fallen in der Regel Notarkosten, Kosten für die Grundbuchumschreibung, Grunderwerbsteuer und gegebenenfalls Maklergebühren. Zudem müssen auch die laufenden Kosten des Hauses oder der Wohnung, Reparaturen beispielsweise, bedient werden können. All das ist vor dem Kaufentschluss in die Berechnungen einzubeziehen.

Klumpenrisiko vermeiden

Die hohen Gesamtkosten führen in manchen Fällen dazu, dass die Immobilie der einzige Baustein der Altersvorsorge darstellt – für andere Investitionen reichen die Mittel schlichtweg nicht aus. Experten sprechen vom sogenannten Klumpenrisiko: Verliert die Immobilie etwa aufgrund von schweren Schäden deutlich an Wert, oder weil die Region an Attraktivität verliert, kann dies zu verminderten Mieteinnahmen führen. Auch vorher nicht geplante Notverkäufe aufgrund finanzieller Engpässe führen dann zu hohen Verlusten.
Es ist also ratsam, für den Immobilienerwerb nur so viel auszugeben, dass zusätzlich noch Investitionen in Kapitalanlagen möglich sind. Auf diese Weise lässt sich im Ruhestand ein Lebensunterhalt bestreiten, der dem gewohnten Standard entspricht. 

Lage beim Immobilienkauf von großer Bedeutung

Steht die Finanzierung, gilt es weitere Dinge beim Immobilienkauf zu beachten: So ist die Lage und Größe des künftigen Eigentums von elementarer Bedeutung. Soll das Haus oder die Wohnung später selbst bewohnt werden, sollten sich die Käufer gedanklich in ihr Rentenalter versetzen: Sehen sie ihre Zukunft in der Stadt, am Stadtrand oder auf dem Land? Können sie eine große Immobilie im Alter noch adäquat in Schuss halten? Und auch im Falle einer späteren Vermietung ist eine attraktive Lage ein entscheidendes Kriterium, um ansprechende Einnahmen zu erzielen. So sind in Ballungsräumen mit großer Nachfrage hohe und regelmäßige Mieterträge wahrscheinlicher als in anderen Gebieten.

Seriöse Beratung empfehlenswert

Wer vernünftig fürs Alter vorsorgen möchte, sollte demnach so früh wie möglich damit anfangen, Geld zurückzulegen und sich seriös beraten lassen, um im Dickicht der Anlagemöglichkeiten den Überblick zu behalten. Ob bei Kennern der Materie in der eigenen Familie, beim Banker des Vertrauens oder bei Finanzdienstleistern wie MLP, der Deutsche Vermögensberatung AG oder Swiss Life Select. So bieten die Berater von Swiss Life Select aus dem großen Portfolio der Partnergesellschaften ganz unterschiedliche, kombinierbare Lösungen, mit denen sich das Leben im Rentenalter finanziell selbstbestimmt genießen lässt.

Bildquelle: © pixabay.com/wendysaputra11

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