Einrichtung des Kinderzimmers: Möglichkeiten, Tipps und Tricks
Spielen, toben, lernen, schlafen – so ein Kinderzimmer benötigt einige Möbelstücke, die wiederum einiges aushalten müssen. Je nach Größe des Kinderzimmers kann es mitunter schwer werden, alle nötigen Möbel in ein Zimmer zu bekommen. Hier muss also beim Möbelkauf auf einiges geachtet werden.
Anforderungen und Wünsche an Kindermöbel
Eltern suchen die Möbel häufig nach dem Kriterium der Pflegeleichtigkeit aus. Ebenso wichtig ist natürlich auch, dass die Möbelstücke zur übrigen Einrichtung passen. Hingegen sehen die Kinderwünsche in Bezug auf die Möbel meist ganz anders aus. So ist es oftmals für alle Beteiligten schwer, die richtigen Möbel zu finden, denn schließlich sollen sie ja jeden Anforderungen gerecht werden.
In erster Linie sollten Kindermöbel auch wirklich kindgerecht sein. Das heißt, sie sollten robust und standsicher sein, sowie leicht zu reinigen. Da Kindermöbel nicht nur Nutzgegenstände, sondern auch Spielobjekte sind, sollte hier ruhig auf die Wünsche der Kinder eingegangen werden. Trotzdem ist aber zu beachten, dass sich die Interessen der Kinder schnell ändern, sodass ggf. ein zeitloses Design empfehlenswert ist. Wesentlich schneller und einfacher, können Wandfarben, Tapeten, Textilien oder Accessoires ausgetauscht werden.
Da es in einem Kinderzimmer auch mal wild zugehen kann, ist es wichtig, dass die Möbel robust sind und viel aushalten. Ebenso wichtig ist, dass sie nicht zu viel Platz einnehmen. Ratsam ist es, auf die Multifunktionalität zu achten. Zwischen Schreibtisch, Bett und anderen Möbeln sollte immer ausreichend Raum vorhanden sein. Wenn das Kinderzimmer eher klein ist, könnte ein Etagen- oder Hochbett eine ideale Lösung sein, denn hiermit wird Platz zum Bewegen und Spielen geschaffen.
Bei der Möbelauswahl sollte auch auf das Material geachtet werden. Während beispielsweise Massivholz umweltverträglich ist und die Möbelstücke bei Bedarf abgeschliffen werden können, sind furnierte Möbel zwar günstiger, aber nicht wirklich langlebiger. Zudem können lackierte Möbelstücke giftige Stoffe enthalten, die ausdünsten. Hier ist also Vorsicht geboten.
Kindermöbel und ihre Sicherheit
Über die Sicherheit der Kindermöbel geben Prüfzeichen und Gütesiegel Aufschluss – ebenso über die Materialien, die verwendet wurden sowie die Verträglichkeit. Wie zuvor erwähnt, können sich in Möbeln bzw. in Lacken/ Farben oder Kunststoffen schädliche Gifte befinden. Allergieauslösende Terpene können aber auch massive Nadelhölzer enthalten. Empfehlenswert sind Möbel aus Laubhölzern, wie zum Beispiel Eiche, Buche oder Ahorn.
In Bezug auf die Gütesiegel und Qualitätszeichen kann auf Folgende geachtet werden:
- Blauer Engel (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherung, Umweltbundesamt, RAL gGmbH
- Gütesiegel des TÜVs (z. B. GS-Siegel)
- RAL-Gütezeichen
- eco-Institut-Label
Griffe, Ecken und Kanten sollten grundsätzlich bei Kindermöbeln abgerundet sein. Darüber hinaus ist es auch wichtig, die Möbel entsprechend zu sichern, sodass Kinder nicht herunterfallen oder sich einklemmen können.
Auch die Ergonomie spielt bei den Möbeln eine große Rolle. In der Regel geben renommierte Anbieter wie beispielsweise walzkidzz eine Altersangabe vor sowie Empfehlungen. Diese Informationen können als gute Orientierungshilfe dienen.
Ordnungssysteme
Ein wichtiger Punkt ist auch die Ordnung im Kinderzimmer. Je einfacher das Ordnungssystem ist, desto leichter gelingt auch das Aufräumen. Empfehlenswert sind große Boxen aus Holz, in denen sich das Spielzeug schnell und einfach verstauen lässt. Hingegen sollten eher auf kleine Fächer verzichtet werden, denn das exakte Einsortieren kann sich lange hinziehen und ist demzufolge ungeeignet.
Praktisch wäre auch ein Bodenpodest mit großen Schubladen. Hiermit kann nicht nur der Raum in verschiedene Zonen aufgeteilt werden, sondern es ist auch genug Platz vorhanden, um das Spielzeug zu verstauen.
Kinderzimmer in Zonen einteilen
Die fernöstliche Wohnlehre „Feng Shui“ liegt derzeit voll im Trend, und zwar nicht nur für das Einrichten der Erwachsenenzimmer, sondern auch für die Kinderzimmer. Erklärtes Ziel dieser uralten Lehre ist es, die Harmonie zwischen Mensch und Umgebung in Gleichklang zu bringen, denn nur so können Wohlbefinden, Glück, Gesundheit und Erfolg Bestand haben.
Bei Kinderzimmern raten Feng-Shui-Berater zu einer Aufteilung in die folgenden Zonen:
Zone 1: Schlafen
In der Feng-Shui-Sprache ist das Schlafen das „Yin“, was so viel wie passiv, schattig oder dunkel bedeutet. Symbolisiert wird das Ganze durch das Element „Wasser“. Indes sollte hier ein Ort der Erholung geschaffen werden. Bezüglich der Farben, sollten vor allem Braun-, Schwarz-, Blau- oder Grautöne gewählt werden. Muster und Formen sind oval und rund zu wählen.
Zone 2: Spielen
Das Spielen steht für das „Yang“ und sollte somit aktiv, warm, hell und sonnig sein, da es durch das Element „Feuer“ symbolisiert wird. Vorteilhaft ist es, wenn diese Zone am Fenster eingerichtet ist, da es hier vom Licht durchflutet wird. Knallige Farben, wie beispielsweise Rot, Sonnengelb oder Orange dürfen hier eingesetzt werden.
Zone 3: Lernen
Das Lernen beinhaltet das Yin und das Yang bzw. wird es auch als Yin-/Yang-Tätigkeit bezeichnet. Wichtig ist hier, dass die Zone kreativ und aktiv gestaltet wird. Dabei sollte der Schreibtisch des Kindes so gestellt werden, dass sich hinter dem Rücken des Kindes eine stabile Wand befindet, wobei das Licht von der Seite kommen sollte. Ebenso empfehlen Feng-Shui-Berater, dass Kinder, wenn sie am Schreibtisch sitzen, immer die Tür im Blick haben können.
Bildquelle: © flickr.com/tapetenpics (CC BY 2.0)
Dieser Artikel behandelt die Themen Kinderzimmer , Kindermöbel und Sicherheit .
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