Baupreisindex als nützliches Instrument zur Kalkulation

Bauen ist teuer, das wissen nicht nur Bauherren. Da sich die Kosten aus vielen Posten zusammensetzen, ist die Übersicht nicht immer leicht. Allzu schnell weicht die Kalkulation von der Realität ab, und das kann zu Problemen führen. Der Baupreisindex hilft dabei, die Gesamtsumme besser einschätzen zu können.

Viele Details führen zum Ganzen: Sparen erwünscht

Bei der Planung eines Hausbaus gibt es bekanntlich viel zu beachten. Beinahe alle Faktoren sind Kostenpunkte und hängen deswegen direkt mit der Finanzierung zusammen. Es bietet sich also an, zu sparen, wo es nur geht, ohne dass die Qualität darunter leidet. Wer etwa teure Baugeräte benötigt, sollte sich den Kauf zweimal überlegen. Denn bei Unternehmen wie Baustoffe Ruhr können Bauherren die benötigten Geräte für begrenzte Zeit mieten. Die Vorteile: Mieten ist günstiger als die richtige Anschaffung, außerdem spielt der Wertverlust durch Verschleiß keine Rolle.

Baupreisindex einfach erklärt

Abgesehen von den Sparpotenzialen beim Bau können Bauherren den Baupreisindex nutzen, um die Entwicklung der Baukosten in der jüngeren Vergangenheit zu sehen. Der Index setzt sich aus insgesamt 177 Leistungen rund um den Bau zusammen – diese Zahl verdeutlicht, worauf alles zu achten ist. Die Daten im Index stammen vom Statistischen Bundesamt und werden viermal jährlich veröffentlicht. Die Zahlen im Index sind somit hochaktuell und sehr nah an der Praxis.

ANZEIGE
 

Um die relative Veränderung der Baupreise zu veranschaulichen, bezieht sich der Index auf ein Basisjahr (aktuell 2010) und wird in einer 100er-Skala ausgedrückt. Das Basisjahr wird folglich mit einem Wert von 100 definiert, steigen die Preise beispielsweise um 15 Prozent, beträgt der neue Wert 115. Sinken sie um den gleichen Betrag, liegt der Wert bei 85. Doch das kommt leider nur selten vor. Aus dem Baupreisindex lassen sich Konjunkturdaten herauslesen, mehr noch, reagiert auch die Bauwirtschaft auf den Index. So sind Preisanpassungen unter Bezugnahme auf den Index keine Seltenheit.

Ebenfalls zu beachten: Der Begriff Baupreisindex ist genau genommen zu eng gefasst. Denn er wird auch zur Preisbewertung bestehender Immobilien herangezogen. Er ist sowohl für Verkäufer als auch für Käufer ein wertvoller Orientierungspunkt, um den Preis realistisch einzuschätzen.

Bildquelle: © istock.com/cjp

Diesen Ratgeber-Artikel teilen

Dieser Artikel behandelt die Themen Baupreisindex , Hausplanung und Sparpotenzial .

Leser-Bewertung:

Aktuell wurden noch keine Bewertungen zu diesem Artikel abgegeben.

Folgende Ratgeber-Artikel könnten Dich auch interessieren:

Das sollten Sie beim Bau einer Fertiggarage beachten

Zum Hausbau gehört mittlerweile fast immer auch eine Garage. Schließlich gibt es heutzutage kaum noch eine Familie, die kein Auto besitzt. Der Bau einer Fertiggarage will dabei gut durchdacht sein, denn er ist mit viel Planung und Vorarbeit verbunden.

Weiterlesen

Sicherheit geht vor - auch beim Hausbau

Ob Bungalow oder Einfamilienhaus, ob Stadtvilla oder Eigentumswohnung: Wer die Verantwortung für die Errichtung neuer Gebäude trägt, hat im Alltag viel zu beachten. Jeder Bauherr weiß - längst geht es nicht mehr nur darum, dass beim Hausbau die Vorgaben optimal umgesetzt werden, dass architektonische Maßgaben ebenso realisiert werden wie die Qualität der ausgeführten Ausgaben. Ein Hausbau bietet immer auch zahlreiche Tücken in Sachen Sicherheit.

Weiterlesen

VPB: Bodenklassen werden in vielen Bauverträgen falsch angesetzt

Bauherren beginnen ihre Hausplanung meist mit Überlegungen zur Fassadengestaltung, Dachform und Innenausstattung. Wenig Gedanken machen sie sich nach Erfahrung des Verbands Privater Bauherren (VPB) über den Baugrund. Dabei ist der Boden entscheidend für die Gründung des Hauses. Je problematischer der Baugrund, umso teurer wird der Keller.

Weiterlesen