Wichtiges rund um Videoüberwachung

Die Suche nach einem passenden Grundstück für das geplante Eigenheim dauert oft länger als vermutet. Umso wichtiger ist es daher für Grundstücksbesitzer, schon kurz nach dem Kauf möglichst viel Sicherheit zu genießen. Dies gilt nicht nur für die eigene finanzielle Situation, sondern auch für das Grundstück selbst. Immer mehr Besitzer setzen auf Sicherheitstechnik, die mögliche Eindringlinge auch in unbeobachteten Momenten enttarnt und aufnimmt. Am beliebtesten sind hier vor allem Überwachungskameras. Damit diese jedoch ihren Zweck erfüllen können, sollten sich Grundstücksbesitzer im Vorhinein gut informieren. 

Warum Videoüberwachung sinnvoll ist 

Dass schon beim Grundstückskauf einige Dinge zu beachten sind, sollte Käufer nicht über ihre zahlreichen Aufgaben nach dem Kauf hinweg täuschen. Insbesondere die Sicherung des Grundstückes ist ein wichtiger Schritt, der sowohl den Eigentümer als auch andere Menschen schützen kann. Um das Grundstück sicher vor unbefugten Eindringlingen zu schützen, ist das Errichten eines geeigneten Zauns wichtig. Dieser Schritt kann schon kurz nach dem Kauf erfolgen. Zudem ist ein entsprechender Zaun eine gute Möglichkeit, Überwachungskameras sicher anzubringen. 

Dass Überwachungskameras tatsächlich einen Nutzen haben, liegt auf der Hand. So schützen sie nicht nur im Ernstfall, indem sie die Eindringlinge auf Band aufnehmen, auch im Vorhinein sind Kameras eine hilfreiche Möglichkeit, Kriminelle fern zu halten. Sieht ein möglicher Eindringling schon vor der Planung seines Vorhabens, dass auf dem betreffenden Grundstück Kameras installiert sind, so wird er sehr wahrscheinlich von diesem Grundstück ablassen und sich eher unbewachte Grundstücke suchen. Dies schützt den Grundstücksbesitzer schon früh davor, dass sich Unbefugte an den Gegenständen zu schaffen machen, die schon vor Baubeginn auf dem Grundstück stehen. 

Videokamera im Garten

Eine Überwachungskamera hat eine abschreckende Funktion. (Quelle: Antranias (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Die passenden Kameras zur Überwachung auswählen 

Kameras zu installieren, um die Überwachung eines Grundstückes zu bewerkstelligen, ist eine mögliche Idee. Schließlich ist die Kriminalität in Deutschland im Jahr 2014 gegenüber des Vorjahres angestiegen, wie die Polizeiliche Kriminalstatistik laut BMI (Bundesministerium des Innern) berichtet. Besonders relevant für Grundstücksinhaber sind hier vor allem die Zahlen zu Sachbeschädigungen und schweren sowie leichten Diebstählen. Die Grafik zeigt, welcher Anteil der insgesamt 6.082.064 Straftaten in 2014 von den genannten Delikten eingenommen wurde.

 

Bild 4

Die Installation von Überwachungskameras sollten Grundstücksbesitzer jedoch nicht auf die leichte Schulter nehmen, da mit der Auswahl und Verwendung der Überwachungskameras so einige Dinge verbunden sind. Zunächst ist es wichtig, eine Kamera auszuwählen, die zu den Bedürfnissen des Verwenders passt. Details, auf die Käufer hierbei achten sollten, sind unter anderem: 

  • die Auflösung
  • die Brennweite 
  • die Übertragungsmöglichkeit

Eine Kamera mit einer schlechten Auflösung eignet sich in diesem Zusammenhang nicht für die Überwachung großer Grundstücke, da mögliche Eindringlinge nicht erkannt werden. „Zur Überwachung von Grundstücken oder großflächigen Räumen sollte es aber ein Modell mit HD-Auflösung (1080p) und am besten auch einem Bewegungssensor sein.“ (Quelle: http://www.t-online.de/digital/id_71956288/bei-einbruch-e-mail-ip-kameras-machen-ueberwachung-kinderleicht.html). Auch die Brennweite hat einen großen Einfluss darauf, wie effektiv die Überwachung tatsächlich ausfällt. Um ein großes Grundstück zu überwachen, sollten Käufer Kameras mit einer niedrigen Brennweite wählen, da hier der Blickwinkel deutlich größer ausfällt als bei hohen Brennweiten. 

Im Bereich der Übertragung entscheiden sich nach wie vor viele Käufer für Überwachungskameras mit W-LAN oder Funk. Diese Möglichkeiten sind jedoch für Kameras zur Grundstücksüberwachung nicht wirklich sinnvoll, da die Qualität der Übertragung stark leiden kann. Zudem ist es oft schwierig, eine Kamera auszuwählen, wenn das eigene Grundstück sehr weit von der bisherigen Wohnung entfernt ist. Hier empfiehlt es sich, Kameras zu wählen, die über einen integrierten Speicher verfügen. Dieser wird dann regelmäßig ausgelesen. Wer dennoch eine Überwachungskamera verwenden möchte, die übertragungsfähig ist, sollte am besten eine Verkabelung mit HD-SDI verwenden. 

Letztlich sollte eine Kamera auch bei Regen und Wind fehlerlos funktionieren. Es ist also wichtig, wetterfeste Modelle zu wählen, die auch während kühlerer Jahreszeiten problemlos ihren Dienst verrichten. Weitere hilfreiche Tricks zur Installation einer Überwachungskamera bieten die Empfehlungen von topsicherheit.de. Hier werden auch die fünfzehn häufigsten Fehler rund um Überwachungskameras genannt und erläutert.  

 

Rechtliche Details zur Verwendung von Überwachungskameras 

Wer ein Grundstück überwachen lassen möchte, sollte sich unbedingt auch mit den rechtlichen Voraussetzungen und Bedingungen auseinandersetzen. Es ist nicht zulässig, eine Kamera so zu installieren, dass sie nebst dem eigenen Grundstück auch den öffentlichen Straßenraum filmt. Auch der Garten des Nachbars darf laut einem Urteil des Bundesgerichtshofes nicht gefilmt werden. Immer dann, wenn also das Recht am eigenen Bild und auch das Recht auf informelle Selbstbestimmung verletzt werden kann, sind Überwachungskameras nicht zulässig.

ANZEIGE
 

Hohe Brennweite

Eine hohe Brennweite ist wichtig für die Überwachung von Grundstücken. (Quelle: TilenHrovatic (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Es ist zudem sinnvoll, am Zaun des Grundstückes ein Schild anzubringen, das auf die Videoüberwachung hinweist. So werden Passanten informiert und mögliche Eindringlinge zusätzlich abgeschreckt. 

Was die Speicherung des Filmmaterials betrifft, sollten Grundstücksbesitzer ebenfalls Vorsicht walten lassen. Die langfristige Speicherung von Filmaufnahmen ist nur dann zugelassen, wenn es im konkreten Fall um die Klärung einer Straftat geht. Ist dies nicht der Fall, sollten die aufgenommenen Bilder in einem Abstand von wenigen Tagen regelmäßig gelöscht werden. 

Rechtliche Vorgaben beachten 

Rechtliche Vorgaben müssen bei der Installation eingehalten werden. (Quelle: OpenRoadPR (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Diesen Ratgeber-Artikel teilen

Dieser Artikel behandelt die Themen Videoüberwachung und Einbruchschutz .

Leser-Bewertung:

Aktuell wurden noch keine Bewertungen zu diesem Artikel abgegeben.

Folgende Ratgeber-Artikel könnten Dich auch interessieren:

Richten Sie Ihr Schlafzimmer so ein, dass Sie sich darin wohlfühlen

Das Schlafzimmer ist einer der wichtigsten Räume in Ihrem Zuhause. Schließlich verbringen Sie jede Nacht sehr viel Zeit darin. Damit Sie sich dort wohlfühlen und gut schlafen können, sollte der Raum durchdacht eingerichtet sein. Gleich vorneweg: Die nachfolgenden Tipps sollten Sie immer Ihrer persönlichen Situation oder den vorhandenen Räumlichkeiten anpassen.

Weiterlesen

Kühle Oase trotz Sommerhitze: So schützen Sie Ihr Zuhause vor Hitzewellen

Der Sommer steht vor der Tür, und mit ihm kommen nicht nur sonnige Tage und laue Abende, sondern auch immer häufiger extreme Hitzewellen. Diese Temperaturspitzen können nicht nur unser Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die Energieeffizienz und den Komfort unseres Zuhauses erheblich beeinflussen. Unser Ratgeber gibt wichtige Tipps, wie man mit der Hitze umgehen kann.

Weiterlesen

Gut schlafen im neuen Zuhause – 4 Tipps zur Schlafzimmereinrichtung

Das Wohlbefinden hängt maßgeblich von der Schlafqualität ab. Wer abends schlecht einschlafen kann und nachts ständig aufwacht, fühlt sich schnell kraftlos und unkonzentriert. Damit der Alltag im neuen Eigenheim oder der neuen Wohnung von Beginn an Freude bereitet, sollte die Schlafzimmereinrichtung sorgfältig geplant werden. Anregungen dazu hier im Überblick.

Weiterlesen