Smart Home: Welche Herausforderungen und Vorteile bringt das intelligente Wohnen mit sich?

Dass unsere vier Wände in Zukunft immer vernetzter und digitaler sein werden, daran gibt es kaum einen Zweifel. Vorteile wie Energieeinsparungen, Komfort und Einbruchsschutz sorgen dafür, dass immer mehr Deutsche umrüsten und ihre Immobilie smart machen. Doch was ist mit dem wichtigen Thema Datenschutz? Und wie ist mit der IT-Sicherheit umzugehen? Diesen Fragen müssen sich sowohl Anwender als auch Anbieter stellen.

 

Safety first: IT-Sicherheit und Datenschutz

Smart Home wird derzeit von vielen Deutschen noch etwas kritisch gesehen. Sie fürchten um ihre Daten und mögliche Hackerangriffe:

  • Datenschutz: Es gibt durchaus schon gesetzliche Regelungen, die Anbieter von intelligenten Geräten, Apps und IT-Infrastruktur regulieren. Vielen Experten gehen die Gesetze aber nicht weit genug, da sie deutlich älter sind als die Smart-Home-Technologien.
  • IT-Sicherheit: Bei diesem Thema sind sowohl Anbieter als auch Anwender gefragt. Im ersten Schritt müssen die Entwickler der Technologien für regelmäßige Sicherheitsupdates der Software sorgen. Sie müssen anschließend aber auch Anwender darüber aufklären, was diese für die Sicherheit tun können. So sollten beispielsweise mobile Endgeräte mit Virenschutzprogrammen ausgestattet sein und Passwörter des heimischen WLAN-Netzwerks regelmäßig erneuert werden.

Insbesondere beim Thema Datenschutz gilt aber auch: Wer seine Wohnung vernetzt, gibt immer einige Daten preis – das ist jedoch in Zeiten von Smartphones, Facebook und Co. längst nicht mehr ungewöhnlich.

Smart Home mit vielen Vorteilen

Wie die obenstehende Infografik von smava zeigt, vernetzt Smart Home vom Kühlschrank über die Haustür bis zur Heizung praktisch alle (Haushalts-)Geräte miteinander. Gesteuert werden die vernetzten Geräte dann entweder aktiv oder passiv:

  • Passiv: Über Sensoren oder Werkseinstellungen reagieren die Geräte automatisch in bestimmten Situationen. Das klassischste Beispiel dürfte die LED-Lampe sein, die sich bei Bewegung einschaltet. Aber auch die Heizung kann abhängig von der Tageszeit oder der Außentemperatur automatisch reguliert werden.
  • Aktiv: Über mobile Endgeräte kann der Anwender direkt steuern. Mit einem Tastendruck lässt sich beispielsweise die Alarmanlage von unterwegs aus anstellen oder das Licht im Wohnzimmer ausschalten.

Smart Home erzielt so hohe Vorteile im Bereich „Komfort“. Anwender steuern alle Geräte zentral per App oder können automatisierte Standardeinstellungen definieren. Gleichzeitig bringt Smart Home so auch Einsparungen im Bereich Energie.

Ein Beispiel:
Im Winter möchte wohl jeder in eine warme Wohnung kommen. Dank Smart Home kann die Heizung den Tag über – wenn niemand Zuhause ist – runtergefahren und eine Stunde vor der Heimkehr wieder von unterwegs aus eingeschaltet werden. Dadurch ist es abends angenehm war im Wohnzimmer, der Raum wurde aber nicht unnötigerweise den kompletten Tag über geheizt.
Darüber hinaus sorgen die Lösungen etwa durch Überwachungskameras oder Alarmanlagen auch für einen erhöhten Einbruchsschutz.

Fazit: Smart Home spart Energie und ist komfortabel

Sicherlich steht das Smart Home vor zwei großen Herausforderungen: Datenschutz und IT-Sicherheit. Doch die Vorteile der Technologie überwiegen für viele Anwender schon in diesem noch recht frühen Stadium. Schließlich spart die Vernetzung Energie, ist komfortabel in der Anwendung und erhöht die Einbruchssicherheit.

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