Klare Vorteile für private Vermieter

Ob auf gewerblicher oder privater Seite, die Investition in Immobilien wird angesichts der sinkenden Zinsen immer attraktiver. Dabei spielt die Rendite bei jedweder Investition eine entscheidende Rolle und sollte schon vor dem Erwerb einer Immobilie exakt kalkuliert werden. Jedoch treten hierbei insbesondere zwischen gewerblichen Investoren und privaten Immobilienkäufern entscheidende Unterschiede auf.

Profitorientierter Investor versus privater Immobilienkäufer

Mit einem kurzen Blick auf die Grundmotivation von gewerblichen und privaten Vermietern wird schnell ersichtlich, dass der private Vermieter in Sachen Rendite die Nase vorn hat. Der Hintergrund dafür ist der profitorientierte Ansatz des gewerblichen Investors, welcher neben einer primären Renditemaximierung mit höheren Investitions- und Verwaltungskosten zu kämpfen hat. Darüber hinaus entscheiden sich gewerbliche Immobilienkäufer überwiegend für Objekte in Metropolen. Private Vermieter wählen überwiegend kleinere Städte. Und hier wird der Renditeunterschied deutlich ersichtlich. Kleinere Städte wie Leipzig oder Mönchengladbach schlagen mit einer Rendite von 7,7 bis zu 8,1 Prozent zu Buche. Demgegenüber stehen weniger attraktive 4,3 Prozent Rendite in München sowie 5,8 Prozent in Frankfurt a. Main. Die Standortwahl gibt dem privaten Vermieter also Recht. Hinzu kommt die Tatsache, dass private Immobilienkäufer ihre Immobilie als langfristige Investition ansehen und über 50 Prozent einen Kauf tätigen, um etwas zu ihrer Altersvorsorge beizutragen.

Die Prognosen für private Vermieter lauten also: gute Renditen bei langfristigen Wertanlagen und zusätzlich die Erfüllung des gesellschaftlichen Auftrags.

Die Berechnung der Rendite beim Immobilienkauf

Bei der Berechnung der Mietrendite werden lediglich die Investitionskosten durch den jeweiligen Jahresertrag geteilt. Die Investitionskosten bestehen dabei aus dem Kaufpreis zuzüglich Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer, ggf. Maklergebühren). Vom Jahresertrag (Kaltmieten pro Kalenderjahr) müssen zusätzlich die Instandhaltungs- und Verwaltungskosten abgezogen werden. Werden also 110.000 Euro investiert und beträgt der Jahresertrag 4.400 Euro, liegt die Mietrendite bei 4 Prozent. Aktuelle Studien zeigen, dass für etwa 40 Prozent aller Vermieter die Immobilie gewinnbringend ist.

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Infografik

Infografik: Nase vorn für den privaten Vermieter

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