Gut schlafen im neuen Zuhause – 4 Tipps zur Schlafzimmereinrichtung
Das Wohlbefinden hängt maßgeblich von der Schlafqualität ab. Wer abends schlecht einschlafen kann und nachts ständig aufwacht, fühlt sich schnell kraftlos und unkonzentriert. Damit der Alltag im neuen Eigenheim oder der neuen Wohnung von Beginn an Freude bereitet, sollte die Schlafzimmereinrichtung sorgfältig geplant werden. Anregungen dazu hier im Überblick.
1. Raumgröße und Raumposition
Um Schlafproblemen vorzubeugen, kann es sich lohnen, bereits bei der Auswahl von Wohnungen beziehungsweise Immobilien einen kritischen Blick auf die Schlafräume zu werfen. Ein modernes Schlafzimmer sollte nicht weniger als zwölf Quadratmeter aufweisen. Beengte Platzverhältnisse können die Stimmung negativ beeinflussen und damit das Wohlbefinden, das sich wiederum auf den Schlaf auswirkt.
Wer die Wahl hat, entscheidet sich für ein Eigenheim oder eine Wohnung, wo das Schlafzimmer Richtung Nord-Osten ausgerichtet ist. So können die Bewohner morgens mit der aufgehenden Sonne aufstehen und werden am Abend nicht von der Abendsonne wachgehalten. Darüber hinaus sollten Schlafzimmer in Räumen eingerichtet werden, die möglichst wenig lärmbelastet sind. Grenzt der Raum beispielsweise an eine Hauptverkehrsstraße, werden insbesondere Sommernächte bei offenem Fenster von Verkehrslärm geprägt sein.
2. Das Schlafsystem von Bettgestell bis Kissen
Auch die Wahl der Betten, Matratzen und Kopfkissen spielt hinsichtlich der Schlafqualität eine entscheidende Rolle. Das Bettgestellt sollte solide gebaut und verarbeitet sein. Es sollte bei Belastungen keine störenden Geräusche machen – das ist insbesondere für Paare wichtig, damit das Umdrehen im Schlaf den Partner nicht durch unangenehmes Quietschen und Knarren weckt. Unbehandeltes Massivholz ist eine gute Wahl. Das Naturmaterial trägt zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei und fördert ein Wohlfühlambiente.
Bei der Matratze muss zunächst zwischen den verschiedenen Materialien und dessen Eigenschaften unterschieden werden. Neben Kaltschaummatratzen sind Federkernmatratzen beliebt. Beide Varianten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Kaltschaummatratzen sind beispielsweise ideal für diejenigen, die nachts schnell frieren, weil die Wärme im Vergleich weniger schnell entweicht. „Allergiker und Vielschwitzer profitieren von dem trockenen Schlafklima und der guten Luftzirkulation bei einer Taschenfederkernmatratze“, heißt es beim Onlinehändler für AM Qualitätsmatratzen in einem Verbrauchertipp über die Vor- und Nachteile dieser Matratzenart. Ergänzend dazu sind am Markt Latexmatratzen, viskoelastische Modelle sowie Alternativen mit Naturfaser-Füllungen wie beispielsweise Rosshaar, Kokos oder Hanf erhältlich.
- Für ergonomisches Liegen müssen die Schlafunterlagen eine hohe Punktelastizität und Formstabilität aufweisen.
- Zudem sind Nackenstützkissen ratsam, weil sie eine rückenfreundliche Lagerung des Körpers begünstigen. Da die Schultern nicht auf dem Kissen aufliegen, sondern auf der Matratze, wird die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Formgebung unterstützt.
- Seitenschläfer sollten darauf achten, dass ihre Schultern ausreichend in die Matratze einsinken. Ist das nicht der Fall, werden unter anderem die Halswirbel überdehnt und die Bandscheiben können weniger gut regenerieren.
3. Das Farbkonzept – die Wirkung von Farben nicht unterschätzen
Farben haben großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Beim Schlafen ist das Licht zwar aus und die Farbwahl irrelevant, aber bei der abendlichen Routine ist das von Farben geprägte Ambiente von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Im Idealfall wirken die Schlafzimmerfarben beruhigend, ausgleichend und entspannend. Helle Nuancen sind in Schlafräumen ebenso denkbare Optionen wie dunkle Farbtöne sowie kühle oder warme Farben. „In Räumen, die wenig Tageslicht bekommen, z.B. in Schlafzimmern, die nach Norden ausgerichtet sind, ist das Licht von Natur aus kühler“, erklären die Farbexperten von Adler in einem Ratgeber zur Schlafzimmergestaltung. „Darum sollte hier hauptsächlich zu warmen Farben gegriffen werden“, fügt der Fachbetrieb hinzu und empfiehlt sanfte Farben wie Pfirsich und Apricot. Für Räume mit Süd-West-Ausrichtung seien kühle Farben ebenso möglich.
4. Der Fußboden – fußwarm und wohngesund
Der Bodenbelag nimmt eine große Fläche ein und kann bei sorgfältiger Auswahl zu einer behaglichen Atmosphäre beitragen. Fußwarme und pflegeleichte Oberflächen sind von Vorteil. Gleichzeitig dürfen keine Wohngifte enthalten sein. Hochwertige Teppichböden garantieren ein angenehmes Wohlfühlambiente und verbessern die Raumakustik. Allerdings sind Teppichböden weniger leicht zu pflegen als Hartböden – insbesondere die Fleckenentfernung ist ein Problem.
Hervorragende Alternativen sind Naturböden wie Kork oder Linoleum. Während Korkböden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt werden und ein warmes Gefühl beim Begehen vermitteln, werden für die Herstellung von Linoleumböden unter anderem Leinöl und Holzmehl verarbeitet. Auch hier kann von fußwarmer Oberfläche profitiert werden. Details zu den Vor- und Nachteilen diverser Fußböden lassen sich im Wohnmagazin Schöner Wohnen nachlesen.
Tipps für ein gesundes Raumklima wurden hier arrangiert.
Bildequellen: webandi (1); StockSnap (2); emelieewestman (3) /Pixabay
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