„Farben und Licht“ - Erhellende Geheimtipps, wie Sie unerwünschte Wirkungen vermeiden

Bringen wir also Licht ins Dunkle und damit für uns Menschen automatisch auch Farbe in unsere Umgebung. Ohne Licht sind für uns nämlich „alle Katzen grau“, denn mit abnehmender Helligkeit verlässt uns gleichzeitig die Fähigkeit des Farbensehens.

Aber zurück ins Licht. Wir haben gelernt das Sonnenlicht als farblos wahrzunehmen und unter diesen Bedingungen ordnen wir Farben zu. Daraus ergibt sich für uns eine Farbkonstanz, die wichtig ist für die Orientierung und für die Unterscheidung von giftigen und ungiftigen Früchten, oder ob jemand blass geworden ist oder doch rot vor Zorn. Eine wichtige Überlebensstrategie. Leider ist diese Fähigkeit nicht für das Kunstlicht ausgelegt und das bedeutet, dass sich Farben im Kunstlicht in unserer Wahrnehmung verändert darstellen. Ein wichtiger Punkt für die Raumgestaltung, da wir ja nicht mehr mit den Hühnern ins Bett gehen, bzw. aufstehen.

Die Lichtsituation zu unterschiedlichen Tageszeiten und bei Kunstlicht im Raum ist für die Farbgestaltung also sehr wichtig. Legen Sie deshalb am besten Probeanstriche am Fenster und an einer dunklen Stelle im Raum an, damit Sie später die Stimmung im Raum erreichen, die Sie sich gewünscht haben. Gelb- und Grüntöne z. B. wirken an der Wand immer kühler als zuvor im Farbeimer. Wenn es auch bei Kunstlicht warm und gemütlich bleiben soll, benötigen Sie ein Leuchtmittel mit einer guten Farbwiedergabe und einer warmweißen Lichtfarbe. Denn ein Leuchtmittel kann nur die Farbe reflektieren, die ausreichend enthalten ist. Lichtfarben gibt es von warmweiß bis tageslichtweiß und wird in Kelvin (K) gemessen. Je wärmer die Lichtfarbe, desto niedriger der Kelvinwert.

Welche Farbwiedergabeeigenschaften eine Lampe hat, wird in „Ra“ angegeben – je höher der Wert, desto natürlicher die Farbwiedergabeeigenschaft. Die Werte für Leuchtmittel liegen zwischen Ra 20 – 100. Mit Lampe ist übrigens die Lichtquelle gemeint, eine Leuchte schützt die Lampe und lässt diese je nach Design in Erscheinung treten. Wenn Sie also jemanden „heimleuchten“, brauchen Sie auf jeden Fall eine Lampe, sonst tappen Sie im Dunkeln.

Entscheiden Sie sich für einen kühlen Farbton, z. B. Indigoblau, so sollten Sie auch die Lampen wechseln, denn bei warmweißem Licht verliert Indigoblau seine Intensität und wirkt gräulich.
Um die Brilianz einer Farbe oder auch Strukturen oder schimmernde Pigmente zum Strahlen zu bringen, sind Halogenlampen sehr gut geeignet. Für kühle Farben verwenden Sie diese in neutralweiß, ansonsten, wie schon erwähnt in warmweiß.

Farbe und Licht sind wunderbare Mittel, um einem Raum eine Stimmung zu geben. Verlieren Sie nie den Blick auf das Gesamtbild Ihrer Raumgestaltung und auf das, was Sie erreichen möchten, denn jedes noch so kleine Detail trägt dazu bei, ob Sie diese Harmonie im Raum erzeugen, oder eben nicht. Viel Freude dabei wünscht Ihnen

Susanne Schreiber-Beckmann

Über die Autorin:
Susanne Schreiber-Beckmann
Expertin für Wohnfragen „Kleiner Einsatz – große Wirkung“
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