Die Erfüllung des Traums von der eigenen Immobilie

Sei es das eigene Haus zu bauen oder ein verfügbares zu kaufen – das große Problem beim Traum vom Eigenheim ist bekannterweise das liebe Geld. Also stellt sich logischerweise die Frage: Wie kann man das Haus finanzieren?
 
Natürlich gibt es entsprechende Berechnungsgrundlagen und Tools im Internet. Die Homepage http://www.Baufi24.de/finanzierungsrechner sei so ein Beispiel. Die notwendigen Informationen werden eingegeben und nach ein paar Minuten erfolgt die Auswertung.

Informationen vor dem Bau

Nun weiß man, welche Höhe die finanzielle Belastung haben wird und verrät dem Nutzer weitere Daten, die ihn bezüglich der Finanzierung des Hauses umtreiben. Damit lässt sich eine stabile Finanzplanung erstellen und die ist wichtig, wenn man zur Bank gehen möchte und einen Kredit beantragt.

Unterscheidung der Kapitalarten  –  oder: Wie wird der Bau finanziert?

Und damit ist auch der erste Stein auf dem Weg zum neuen Eigenheim gelegt. Jetzt muss man nur noch wissen, wie man die Baufinanzierung abschließen möchte. Hierzu gibt es traditionell zwei Wege, von denen einer deutlich bekannter sein dürfte.
 
Wir kennen einmal die Baufinanzierung mit Eigenkapital und einmal die Baufinanzierung die auf Fremdkapital setzt. Was heißt das?

Eigenkapital

Das eigene Vermögen wird – zumindest in Teilen – verwendet, um eine entsprechende Immobilie zu erreichten.
Hierbei handelt es sich um die gängigste Methode. Man verfügt über ausreichende Geldmittel und kann bei der Bank vorstellig werden. Hierbei gilt es auch auf die sogenannte „finanzielle Belastbarkeit“ zu achten, also darauf, dass man die monetäre Bezuschussung des Immobilienkaufs oder –baus auch tatsächlich zu maximal 40 Prozent gewährleisten kann. Es empfiehlt sich ebenfalls, einen Blick auf die Zinsbindung zu werfen. Dies bedeutet, dass man die Zinsen und somit auch die Finanzierung des Hauses bedienen kann. Auch wichtig: besteht die Möglichkeit, die Ratenzahlung flexibel auszugestalten? Und wie sieht es mit Fördermöglichkeiten durch das Land oder den Staat aus?

Fremdkapital

Das aufgewendete Vermögen gehört einer anderen Person oder Personengruppe. Diese Version ist deshalb ein wenig spannender, da hier zwei weitere Möglichkeiten anfallen.
 
Da wäre die 100%-Finanzierung. Diese bedeutet, dass der Kaufpreis für die Traumimmobilie über Kredite läuft. Andere anfallende Kosten werden durch den Käufer gedeckt. Die 110%-Fremdfinanzierung hingegen bedeutet, dass hier sämtliche Kosten aus fremder Tasche finanziert werden.
 
 
Sollte man sich dennoch dafür entscheiden, die Finanzierung per Eigenkapital zu gestalten, muss natürlich kalkuliert werden. Mindestens 20 Prozent der Kauf- oder Bausumme sollten aus eigener Tasche kommen. Hierzu zählt Bargeld und Erspartes, aber auch Aktien, sonstige Wertpapiere, der Bausparvertrag, das Grundstück, auf dem das Haus entsteht. Schenkungen und Erbschaften werden ebenfalls zur Finanzierung verwendet und – so dies nicht die einzige Immobilie ist, über die man verfügt – auch eine Beleihung von anderen Grundstücken und Gebäuden ist möglich.
 
Den 80 bis 110 Prozent Fremdkapital muss man natürlich auch Aufmerksamkeit schenken. Hier geht es darum, wie lange man die entsprechenden Zinsen bedienen möchte. Man spricht dabei von der sogenannten „Zinsbindung“. In der Regel sollte sie langfristig erfolgen – sollte sich allerdings bei hohen Zinsen alles auf ein sinkendes Zinsniveau hindeuten, geht der Rat eher gen kurzfristige Bindung, zwischen drei und fünf Jahren.
 
Kurze Zinsbindung, das heißt auch niedriger Sollzins und günstige Rate – allein ist die Restschuld, nach Ablauf der Bindung höher. Darüber hinaus können sich die Zinsen auch jederzeit zugunsten des geldverleihenden Kreditinstitutes ändern.
 
Folgerichtig heißt dies bei langfristigem Sollzins, dass eine höhere Monatsrate gezahlt wird, was zu einer niedrigeren Restschuld führt, sowie einer längeren Gewährleistung der Zinssicherheit.
 
Nachdem man die Kreditsumme komplett getilgt hat, besteht die Option, Geld in die Hand zu nehmen, und die sogenannte „Grundschuld“ zu löschen. Warum man hierfür Geld aufwenden muss? Zum einen werden beim Grundbuchamt Gebühren erhoben, zum anderen tritt der Notar als Dienstleister auf und möchte für seine Dienste entlohnt werden. Dies ist dann nötig, wenn man die Immobilie zu verkaufen sucht, da kein Käufer eine Immobilie mit finanziellen Altschulden haben möchte.
 
Sollte man allerdings nicht vorhaben, das Haus zu verkaufen, lässt sich die Grundschuld später als Sicherheit für weitere Darlehen nutzen.

Fazit

Eine weitere Option, die Immobilie zu nutzen, wäre freilich, sie zu einer Kapitalanlage werden zu lassen. Hierbei empfiehlt sich allerdings, ein Haus zu nutzen, in dem man nicht selbst wohnt.


Bildquelle: © pexels.com/PhotoMIX Company

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