Der Traum vom eigenen Kamin

Draußen herrscht Weltuntergangsstimmung, das Thermometer zeigt ungemütliche 12 °C Außentemperatur an. Der perfekte Zeitpunkt, um den Kamin zu befeuern! In eine Decke eingekuschelt, machst Du es Dir mit einer Tasse Kakao und einem spannenden Buch vor der wärmenden Feuerstätte gemütlich. Das klingt doch einfach nur herrlich, oder? Kein Wunder also, dass sich zahlreiche Häuslebauer und Eigenheimbesitzer für einen eigenen Kamin entscheiden. Welche Vorteile er außerdem mitbringt, welche Arten von Kaminöfen und dazugehörigen Brennstoffen es gibt, das erfährst Du in diesem Beitrag.

Warum ist die häusliche Feuerstätte so beliebt?

Den Traum vom eigenen Kaminofen erfüllen sich mittlerweile immer mehr Menschen. Die Gründe dafür sind vielseitig:

  1. Ein Kamin spendet gemütliche Wärme und sorgt so für unvergleichliche Wohlfühlmomente.
  2. Er lässt sich verhältnismäßig einfach installieren, auch der nachträgliche Einbau stellt kein Problem dar.
  3. Moderne Kaminöfen, die mit Holz befeuert werden, sind sehr umweltfreundlich, schließlich nutzen sie für die Verbrennung einen nachwachsenden Rohstoff.
  4. Mit einem wasserführenden Kaminofen, dessen Wärme in den Heizungskreislauf geleitet wird, kannst Du Strom sparen. Vor allem in der Übergangszeit dient er als Unterstützung zur Hauptheizung.
  5. Kamine punkten nicht nur mit praktischen Vorteilen, auch die Optik weiß zu überzeugen. Als stilvolles Dekorationselement ziehen sie alle Blicke auf sich.

Welche Arten von Kaminöfen gibt es?

Wenn Du Dich für einen Kaminofen interessierst, hast Du die Qual der Wahl.
 

 Kaminart

 kurze Erklärung

 Kaminofen

Der klassische Kaminofen wird mit Holz befeuert. Er gibt seine Wärme schnell und direkt über eine feuerfeste Sichtscheibe ab. Die Verbrennung erfolgt ausschließlich in einer Brennkammer.

 Speicherofen

Im Gegensatz zum Kaminofen verfügt dieses Modell über eine wärmespeichernde Verkleidung. Die kann z. B. aus Speckstein, Granit, Keramik oder Schamotte gefertigt sein. So wird die Wärme über mehrere Stunden an die Umgebung abgegeben.

 Pelletofen

Wie der Name schon verrät, kommt hier kein Scheitholz zum Einsatz, sondern Holzpellets. Die punkten mit ihrem hohen Wirkungsgrad, wodurch der Kamin länger brennt. Das Brennmaterial wird in einen integrierten Speicher eingefüllt und von dort aus automatisch in den Brennraum befördert.

 wasserführender   Kaminofen

Ein solcher Kaminofen ist mit einer Wassertasche ausgestattet, die den Brennraum umschließt und sich bei Betrieb erwärmt. Ein Großteil der entstandenen Wärme wird in den Heizkreislauf der Zentralheizung geleitet – so ist die Wärme im gesamten Haus spürbar. Die Kaminvariante kann auch bei der Warmwasseraufbereitung unterstützen.

 Sturzbrand-Kaminofen

Bei vielen Kaminöfen erfolgt die Verbrennung unvollständig. Demzufolge können ausgasende Holzbestandteile unverbrannt mit dem Abgas freigesetzt werden. Das macht sich häufig am Brandgeruch bemerkbar. Da ein Sturzbrand-Kaminofen zwei Brennkammern besitzt, verbrennt das Holz vollständig. In die obere Kammer wird das Scheitholz gefüllt, in der unteren werden die schwer brennbaren Holzgasanteile verbrannt.

Holz, Pellets, Ethanol und Co. – Brennstoffe auf einen Blick

Da es viele verschiedene Kamine gibt, stehen natürlich auch diverse Brennstoffe zur Auswahl. Gut zu wissen: Der gewählte Brennstoff bestimmt die Art des Kaminofens.
 
Scheitholz – ein Dauerbrenner schlechthin. Der nachwachsende Rohstoff punktet mit einer guten Wärmeleistung und ist schnell entzündlich. Insbesondere Buche, Eiche, Birke und Erle eignen sich hierfür.
 
Briketts gibt es aus Holz und Stein- bzw. Holzkohle. Das Brennmaterial wird zunächst zerkleinert und anschließend mithilfe einer Presse in eine bestimmte Form gebracht.
 
Pellets – auch als die kleinen Geschwister der Briketts bekannt. Pellets werden aus Sägenebenprodukten, Wasser und Maisstärke hergestellt und in recht kleine Formen gepresst. Sie verbrennen, ohne zu rußen.
 
Gas, entweder in Form von Flüssig- oder Erdgas, sorgt für ein schönes Flammenbild per Knopfdruck. Es verbrennt sauber und erzeugt kaum Feinstaub.
 
Ethanol erfreut sich großer Beliebtheit, ist der Brennstoff doch besonders sauber und bequem in der Handhabung. Doch im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern ist Ethanol nicht vorrangig auf die Wärmeentwicklung auslegt, es dient vorrangig dekorativen Zwecken. Überzeuge Dich selbst von einem Ethanolkamin von muenkel.eu!

Bildquelle: © stock.adobe.com/teamjackson

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